Winter-Comeback in Deutschland: Bald gibt´s wieder Schnee und Frost!

Was passiert nach der Rekordwärme an Silvester und Neujahr in Deutschland? Es sieht nach einem deutlichen Temperaturrückgang aus. Nächstes Wochenende könnte es sogar zu einem Winter-Comeback kommen: Schnee und Frost bis in die Niederungen wären möglich.

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Steht der Winter in der nächsten Woche vor seinem Comeback? Kälte und Schneefälle deuten sich an.

Vom Winter fehlt jede Spur. Das wärmste Jahr seit 1881 endet mit dem wärmsten Silvester seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Morgen werden 15 bis 20 Grad erwartet. Am Oberrhein könnten es sogar 21 oder 22 Grad werden. So warm war es noch nie an einem Silvestertag in Deutschland. Da kann man in der Tat schon das T-Shirt auspacken. Grillwetter im Südwesten und das dort auch noch bei Sonnenschein. Im Rest des Landes ist es morgen bewölkt, ab und zu fällt Regen. Dazu weht auch noch ein starker bis stürmischer Wind.

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In den höheren Lagen könnte es am ersten Januarwochenende wieder Schnee geben. Das sieht zumindest das ECMWF-Modell.

In den nördlichen Regionen kommt es zu Sturmböen, teilweise auch zu schweren Sturmböen um 100 km/h. In den Hochlagen vom Harz treten Orkanböen bis zu 120 km/h auf. In der Landesmitte kommt es zu Windböen um 50 bis 60 km/h. Da sollte man beim Raktenstarten aufpassen, wo das ganze am Ende landen könnte. Die milden Luftmassen sind auch noch um Mitternacht unterwegs. Dann sind es immer noch 10 bis 15 Grad. Es ist der wärmste Jahreswechsel seit 1881 und auch an Neujahr bleibt es sehr warm.

Vollfrühling im Süden an Neujahr

Dazu scheint am Neujahrstag im Süden auch noch vielfach die Sonne und dabei werden 15 bis 20 Grad gemessen. In der Sonne sind die gefühlten Werte um 22 bis 23 Grad. Das kommt verdammt nah an Frühsommerwetter ran und das am 1. Januar. Der Winter scheint total vergessen. Doch der Schein trügt. Die Prognosen deuten bis zum nächsten Wochenende viel niedrigere Temperaturen an. Laut dem US-Wettermodell GFS sinken die Höchstwerte bis nächsten Samstag und Sonntag auf 3 bis 6 Grad. In den tiefen Lagen gibt es dabei Regen oder auch mal Schneeregen, ab 400 bis 500 m fällt dann wieder Schnee. Nachts kommt es wieder häufig zu Frost.

Der Winter scheint sich demnach wieder ein kleines Stück nach Deutschland zu bewegen. Aber das ist auch nicht verwunderlich, denn noch viel wärmer als an Silvester und Neujahr hätte es kaum noch werden können. Es kann quasi nur noch nach unten gehen. Und genau das tut es auch im Wochenverlauf! Die Luftmassen werden ausgetauscht. Bei dem einen Wettermodell wird das schneller berechnet als bei dem anderen. Daher sind die Details noch unklar.

Langfristig ein eher zu warmer Januar

Samstag und Sonntag in einer Woche würde es demnach zumindest in den Mittelgebirgen wieder weiß werden. Eine dünne Schneedecke wäre möglich, die extreme Wärme verschwunden. Schaut man sich die längerfristigen Prognosen an, so soll der Januar eher zu warm ausfallen. Beim US-Wetterdienst wird die Temperaturabweichung für den Januar 2023 mit 2 bis 3 Grad nach oben angegeben. Das wäre ein ausgesprochen warmer Wintermonat.

Letztlich müssen wir uns aber überraschen lassen! Vielleicht wird der Januar 2023 in seiner zweiten Hälfte ja noch richtig kalt und winterlich?

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