Neuer Schnee und Frost: Überraschender Wintereinbruch nach dem 10. Januar?
Hoffnung für Winterfreunde? Das US-Wettermodell rechnet heute Morgen mit einem Wintereinbruch nach dem 10. Januar. Insgesamt könnte es schon nächste Woche wieder deutlich kälter werden. Doch erstmal müssen wir durch einen rekordwarmen Jahreswechsel durch. Silvester sind bis zu 20°C möglich.
Deutschland steuert auf das wärmste Silvester seit Beginn der Wetteraufzeichnungen zu. Die Höchstwerte erreichen am Samstag 13 bis 18 Grad, im Südwesten sind sogar 20 oder 21 °C möglich. So hohe Werte hat es in Deutschland an einem 31. Dezember seit 1881 noch nie gegeben. Da kommt man fast schon ins Schwitzen.
Am Oberrhein wird es zudem auch noch Sonnenschein geben. In der Sonne werden sich diese Werte wie 22 bis 24 °C anfühlen und das zum Jahreswechsel. Das ist wirklich verrückt. Doch das ist nicht alles. Es droht auch Sturm. Schon der heutige Donnerstag ist ausgesprochen windig und teilweise auch stürmisch. Auf dem Brocken hatten wir schon Orkanböen bis 130 km/h.
Das Thema des Tages wirft heute einen Blick auf den bevorstehenden, sehr milden Jahreswechsel. /Vhttps://t.co/mtzkszG2Er pic.twitter.com/cDTaTpnbou
— DWD (@DWD_presse) December 28, 2022
Heute gibt es zudem viel Regen und Werte um 10 bis 15 Grad. Es ist also jetzt schon sehr mild. Das Jahr 2022 ist ohnehin das wärmste Jahr seit 1881 in Deutschland. Ein Rekord jagt den nächsten. Wir haben bisher eine mittlere Temperatur von 10,57 °C erreicht. Bisher war 2018 mit 10,45 °C am wärmsten gewesen. Diesen Rekord haben wir sicher geschlagen. Außerdem ist 2022 nun auch noch das sonnigste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Silvester und Neujahr so warm wie nie
Nicht nur Silvester wird sehr warm ausfallen, auch Neujahr wird nochmal sehr werden. Wir rechnen dann erneut mit 14 bis 19 Grad, im Südwesten sind am Oberrhein wieder um die 20 °C drin. Diese Temperaturen sind eigentlich eher für Ende März oder Anfang April typisch und nicht für Ende Dezember bzw. Anfang Januar. Spannend geht es auch in der ersten Woche des neuen Jahres weiter. Die milden Werte bleiben uns zunächst noch erhalten.
Dazu gibt es immer wieder Wind oder Sturm. Sturm ist auch an Silvester ein Thema. Vor allen Dingen nördlich des Rhein-Main-Gebiets ist es sehr stürmisch, stellenweise treten Sturmböen bis 80 oder 85 km/h auf, in den Hochlagen um 90 bis 100 km/h. In den Gipfellagen vom Harz kann es mit bis zu 120 km/h Orkanböen geben.
Ab 10. Januar 2023 kälter mit Schnee und Frost
Für Winterfreunde sind das erstmal sehr trostlose Aussichten beim Wetter. Zunächst sah es nach einem sehr kalten Dezember aus. Nun ist davon nichts mehr geblieben, der Monat könnte sogar leicht "zu warm" werden. Doch für die zweite Januar-Dekade hat heute das US-Wettermodell der NOAA etwas Hoffnung im Gepäck, und zwar für alle Winterfreunde. Es könnte kälter werden und Schnee geben.
Zumindest in den mittleren und höhere Lagen könnte es wieder weiß werden. Aktuell ist selbst dort kein Schnee vorhanden. Sicher ist diese Lage aber noch lange nicht. Diese ungewöhnliche Wärme haben wir übrigens dem US-Wintersturm zu verdanken. Er hat auf dem Atlantik die Tiefs so richtig angefacht. Und die ziehen nun immer wieder zu uns, begleitet von warme Luft und viel Wind!