Jetzt drohen in Deutschland Sturzfluten, die Großwetterlage kippt!

Erst war es wochenlange fast komplett trocken und sonnig, nun drohen Deutschland ab der nächsten Woche sogar Sturzfluten. Hoch Oscar schwächelt und macht den Weg für Gewitter und Unwetter frei. Starkregen trifft dabei auf den knochentrockenen Erdboden. Das ist eine gefährliche Mischung. Wir sagen Euch wieso!

Starkregen sturzfluten überschwemmungen
Plötzlichen Starkregen kann das trockene Erdreich meist gar nicht so schnell aufnehmen. Die Folge sind dann regionale Überschwemmungen.

Wir befinden uns in der längsten Schönwetterphase des Hitzesommers 2022. Dabei ist das Wort "schön" allerdings nicht wirklich angebracht. Für Natur und Landwirtschaft ist die aktuelle Wetterlage ein Graus. Das Erdreich ist total trocken und das bis in die tiefen Bodenschichten. In vielen Regionen hat es seit Wochen nicht mehr ergiebig geregnet. Wir hatten nun etwas mehr als eine Woche lang nur noch Sonne, Sonne und nochmal Sonne. Doch jetzt beginnt das Hoch Oscar zu schwächeln. Los geht es schon ab morgen Nachmittag. Da ziehen aus Osten, aus Polen, Wolken auf. Die können rund um Berlin und Brandenburg etwas Regen bringen. Es gibt Schauer, vielleicht auch einzelne Gewitter.

Bei Gewittern kann es eng begrenzt auch zu Starkregen kommen und genau da liegt jedoch das Problem. Das Erdreich ist trocken und hart wie Beton. Daher nimmt der Boden Platz- oder Starkregen meist gar nicht auf. Das Wasser prasselt auf den harten Boden und fließt überwiegend direkt oberflächlich ab. Das kann stellenweise zu Überschwemmungen oder kleinen Sturzfluten führen. Nach einem wieder freundlichen Sonntag, kann sich dann ab Montag im Westen eine ähnliche Wetterlage einstellen.

Sturzregen und Sturzfluten - Oscar geht die Puste aus

Am Montag scheint zunächst die Sonne und es wird wieder sehr warm und heiß. Dabei ist die Luft auch drückend schwül. Später ziehen aus Benelux und Frankreich Schauer- und Gewitterwolken auf. Dabei kann es lokal zu kräftigen Unwettern kommen, die auch Starkregen, Hagel und Sturmböen bringen. In der Folge müssen wir mit Überschwemmungen rechnen. Das Wasser kann nicht so schnell ins trockene Erdreich eindringen. In der Folge können Häuser und Keller voll Wasser laufen.

Nach einem sehr sonnigen und schwülheißen Dienstag, kann sich das dann am Mittwoch direkt wiederholen. Auch dann gibt es neue Schauer und Gewitter. Die Luftmassen sind weiterhin recht unangenehm und schwül. Doch wie immer gilt, dass es nicht jeden treffen wird. Die meisten werden wahrscheinlich gar keinen Regen abbekommen und sitzen weiter auf dem Trockenen.

Sämtliche Wettermodelle deuten zwar Regen an, doch jedes Wettermodell hat einen anderen Schwerpunkt. Dieser wird alle sechs Stunden mit jedem neuen Modelllauf direkt wieder anders berechnet. Exakte Aussagen sind zum jetzigen Zeitpunkt kaum möglich.

Große Dürre kann durch Wetterumstellung nicht beendet werden

Oftmals ist die Wetterumstellung in der kommenden Woche nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. So viel Regen wird in der Fläche nicht herunterkommen. Das deutsche Wettermodell ICON rechnet sogar einmal quer über die Landesmitte von Deutschland mit fast gar keinem Regen.

Fakt ist, dass es nächste Woche wechselhafter werden wird. Aber es wird kein Ende der Dürre geben. Zudem müssen wir eher mit lokalen Überschwemmungen und Sturzfluten rechnen. Beachtet dazu bitte auch immer unsere Wetterwarnungen!

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