Unwetterwarnung: Orkan Wencke trifft am Donnerstag auf Deutschland! Spitzenböen bis 170 km/h!

Orkan Wencke nimmt Kurs auf Deutschland. Noch hört man in den Medien davon kaum etwas. Die Wetterlage könnte allerdings ab Donnerstagnachmittag im Nordwesten von Deutschland sehr brisant werden. Es droht ein schweres Unwetter durch Orkan- und Sturmböen!

Man mag es gar nicht glauben, aber einige Wettermodelle haben ihre Sturmszenarien für morgen deutlich verschärft. Besonders das deutsche Wettermodell ICON rechnet in der Nacht auf Freitag rund um die Nordseeküste mit einem schweren Orkan. Für die niederländische Nordseeküste werden Spitzenböen bis zu 185 km/h berechnet. Das ist ordentlich. Direkt an der Nordseeküste von Deutschland und auf den Nordseeinseln werden Orkanböen um 120 bis 150 km/h erwartet. Etwas weiter nach Süden, hinein nach Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern, aber auch mitten über Schleswig-Holstein werden orkanartige Böen um 110 km/h erwartet.

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Besonders im Nordseeumfeld wird von Donnerstag auf Freitag mit einem Orkan gerechnet.

Angesichts dieser brisanten Berechnungen ist es verwunderlich, dass man medial von diesem starken Sturmereignis aktuell noch nichts wahrnimmt. Es drohen rund um die deutsche Nordseeküste hohe Wellen und größere Schäden. Auch im Westen von Deutschland kann es zu Sturmböen kommen. Dabei sind Spitzenböen bis zu 100 km/h möglich. In den Gipfellagen der westdeutschen Mittelgebirge sind auch orkanartige Böen bis 110 km/h oder sogar Orkanböen bis 120 km/h möglich.

Gefährliche Unwetterlage durch Orkan Wencke

Neben dem Wettermodell des Deutschen Wetterdienstes rechnet auch das Wettermodell vom europäischen Wetterdienst ECMWF mit schwerem Sturm über Teilen Norddeutschland. Dabei werden Böen bis zu 120 oder gar 130 km/h berechnet. Im gesamten Westen muss man auch nach dieser Prognose mit viel Wind rechnen und stürmischen Böen. Äste können in der Nacht auf Freitag abbrechen, Bäume umstürzen. Dazu kommt am Donnerstag im Westen auch noch Dauerregen mit Mengen um 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter.

Die Pegel von Bächen und kleinen Flüssen werden merklich ansteigen. Allerdings kommt es zu keinem größeren Hochwasser. Mit dem Sturm wird es nochmal sehr mild. Die Tageshöchstwerte erreichen 10 bis 15 Grad, im Südwesten sind auch 16 oder 17 Grad möglich. Danach wird es auf der Rückseite des Sturms zum Freitag aber deutlich frischer werden. Maximal sind dann nur noch 5 bis 11 Grad möglich.

Wärmster Februar seit über 140 Jahren

Der Februar bleibt unterdessen auf Rekordkurs. Die langfristigen Wettermodelle der NOAA hatten einen sehr milden Februar angekündigt und sollten damit nun recht behalten. Allerdings haben sie mit ihren Prognosen sogar noch untertrieben. Es wurde eine Abweichung von 2 bis 3 Grad über dem neuen Klimamittel 1991 bis 2020 berechnet, wir liegen jetzt schon bei einer Abweichung von mehr als 5 Grad.

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Ab morgen Nachmittag kann es zu Schäden durch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume kommen.

Die Natur ist ihrer Zeit bis zu drei Wochen voraus. Pollen von Erle, Hasel, Ulme, Weide und Pappel sind bereits unterwegs. Zum Wochenende wird es etwas frischer, aber winterlicher nicht wirklich. Lediglich in den Alpen fällt recht viel Schnee. Auf der Alpensüdseite sind bis zu 100 cm Neuschnee möglich. Dazu weht auch hier ein starker Wind. Schneeverwehungen und ein Schneesturm sind in den Alpen in den Hochlagen denkbar. Darüber hatten wir schon gestern berichtet!

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