„Unerwarteter Wetterumschwung“: Das europäische Modell rechnet mit einer Schneedecke an einem bestimmten Datum!

Das europäische Wettermodell ECMWF sorgt für Aufsehen: polare Kälte und Schnee bis ins Tiefland Mitte November? Doch wie realistisch ist der frühe Wintereinbruch wirklich?

Das europäische Wettermodell ECMWF sorgt derzeit für ordentlich Wirbel unter Wetterfreunden. Nach einem ungewöhnlich milden Herbst könnte es ab dem 15. November zu einem markanten Temperatursturz kommen. Das Modell zeigt, dass polare Kaltluft direkt nach Mitteleuropa vordringen soll – und das mit deutlichen Auswirkungen.

Sei einer der Ersten, der die neuesten Wetter-Updates erhält, indem Du unserem neuen WhatsApp-Kanal beitrittst. Folge uns und schalte die Benachrichtigungen ein.

Um den 17. November herum könnte sich laut den aktuellen Berechnungen eine dünne Schneedecke bilden, die sich von Brandenburg und Berlin bis nach Westdeutschland ausbreitet. Für Mitte November wäre das ein bemerkenswerter Frühstart in den Winter.

Erster Wintergruß der Saison

Sollte sich dieses Szenario bestätigen, stünde uns der erste Wintereinbruch der neuen Saison bevor – und das noch bevor der meteorologische Winter überhaupt begonnen hat. Besonders spannend: Selbst tiefere Lagen könnten vorübergehend angezuckert werden. In den Mittelgebirgen wäre nach jetzigem Stand sogar mehr Schnee möglich. Doch bevor Schneefans in Euphorie verfallen, gilt: Vorsicht ist angebracht. Denn die Erfahrung zeigt, dass das ECMWF-Modell bei Schneehöhenberechnungen gern übertreibt.

erster schnee, wetter, deutschland
Gibt es um den 17. November herum den ersten Wintereinbruch bis in tiefe Lagen?

ECMWF – oft zu kalt und zu weiß

In den vergangenen Jahren hat das europäische Wettermodell immer wieder Winterepisoden zu früh oder zu stark angedeutet. Häufig blieb es dann bei ein paar Flocken oder gar nur bei kaltem Regen. Auch diesmal könnte es sich um einen Modell-Ausreißer handeln. Zwar sind die Temperaturprognosen eindeutig kälter, doch ob der Niederschlag wirklich in Schnee übergeht, hängt von vielen Faktoren ab – Bodendruck, Luftfeuchte und Timing spielen dabei eine entscheidende Rolle.

US-Modell GFS deutlich zurückhaltender

Das amerikanische Wettermodell GFS der NOAA zeigt ebenfalls eine Abkühlung im Zeitraum 15. bis 20. November, rechnet aber nicht mit Schneefall bis in tiefe Lagen. Stattdessen erwartet es nur in den Mittelgebirgen etwas Schnee. Dort, wo das ECMWF eine dünne Schneedecke simuliert, sieht das GFS lediglich kühle Schauer. Die Unterschiede zeigen erneut, wie unsicher die mittelfristige Wetterlage Mitte November ist. Beide Modelle sind sich jedoch einig, dass die milden Temperaturen der letzten Wochen ein Ende finden.

Atmosphärische Hinweise auf Kälte

Auch abseits der Modellkarten gibt es einige Hinweise auf eine Umstellung der Großwetterlage. Der Polarwirbel zeigt sich aktuell noch stabil, doch über Skandinavien und dem Nordmeer könnte sich ein Hochdruckkeil etablieren. Das würde arktische Luftmassen nach Mitteleuropa lenken – genau das, was die Modelle simulieren. Hinzu kommt, dass das Nordmeer ungewöhnlich kühl ist, was den Zustrom polarer Kaltluft begünstigen könnte.

Fazit: Viel Potenzial, wenig Sicherheit

Noch ist unklar, ob sich der Wintereinbruch Mitte November tatsächlich durchsetzt oder ob es bei einem kurzen Kaltlufteinschub bleibt. Sicher ist aber: Der Zeitraum vom 15. bis 20. November verspricht spannende Wetterentwicklungen. Wer Schnee liebt, sollte aufmerksam bleiben – denn die Atmosphäre scheint in Bewegung zu kommen. Die goldenen Herbsttage gehen jedenfalls zu Ende. Ob danach das große Weiß folgt, bleibt vorerst offen – doch die Zeichen stehen auf Winter-Alarm.