Schlimme Aussichten: Trockenloch über Mitteleuropa!

Das Jahr 2018 war geprägt von einer dramatischen Dürre. Das könnte uns möglicherweise auch in diesem Jahr erneut bevorstehen. Die kommenden Tagen werden extrem warm, sonnig und trocken. Auch längerfristig ist kaum Niederschlag in Sicht.

Dürre 2019
Müssen wir uns auch im Jahr 2019 auf eine Dürre-Katastrophe einstellen?

Der Frühling ist da und das mitten im Hochwintermonat Februar. Das gibt es in dieser Form auch nicht jedes Jahr. Vor allen Dingen scheint sich die Wärme nicht nur ein paar Tage zu halten, sondern mindestens bis Monatsende. Regen ist dabei weitgehend Fehlanzeige. Nur der Norden und Nordosten wird nächste Woche kurzzeitig etwas Niederschlag abbekommen. Viel wird das aber nicht sein.

Nach dem trockenen Jahr 2018 brauchen wir in diesem Jahr ordentlich Regen. Der Dezember und der Januar fielen etwas nasser als üblich aus, aber eben auch nicht überall. Und nun haben wir mit dem Februar schon wieder einen eher trockenen Monat vor uns, denn in vielen Regionen scheint es bis Monatsende kein Regen zu geben. Und nicht nur das: es wird auch sehr sonnig und warm. Das trocknet das Erdreich natürlich noch zusätzlich aus.

US-Wetterdienst sieht trockenen Frühling

Die Temperaturen erreichen heute, morgen und am Sonntag satte 10 bis 17 Grad. Lokal dürften sogar bis zu 18 Grad drin sein. Von Niederschlag fehlt dabei jede Spur. Auch die nächsten Woche verlaufen meist trocken. Erst zu Anfang März sehen wir die Möglichkeit, dass es etwas nasser wird. Doch die längerfristigen Modellvorhersagen machen uns kaum Hoffnung.

Sowohl der US-Wetterdienst NOAA, als auch der europäische Wetterdienst sehen trockene Zeiten auf uns zukommen. Die nächsten 4 bis 8 Wochen sollen im Vergleich mit dem langjährigen Mittelwert ein deutliches Regendefizit mit sich bringen. Das sind wahrlich keine guten Aussichten für die Landwirtschaft. Da gab es bereits im vergangenen Jahr große Ernteeinbußen. Auch die Natur hat zum Teil einen großen Schaden erlitten und sich von der Dürre noch nicht erholt.

Wieso steuern wir wieder auf eine Dürre-Phase zu?

Im vergangenen Jahr war der hohe Luftdruck schuld an der Trockenheit. Hochs haben sich immer wieder über Deutschland gelegt und die Tiefs vom Atlantik kamen nicht zu uns. Die bringen uns normal den Regen. Die Tiefs haben dann einfach eine andere Route genommen und sind oftmals über das Mittelmeer gezogen. Dort haben sie dann schwere Unwetter ausgelöst. Das war natürlich auch nicht gut.

Hoch Dorit
Das Hoch Dorit hat sich aktuell direkt über Deutschland festgesetzt und wird dort auch eine ganze Weile bleiben.

Dürre in Mitteleuropa und schwere Unwetter in Südeuropa. Das waren die Folgen der blockierenden Hochdruckwetterlage bei uns. Und nun haben wir schon wieder so ein umfangreiches Hoch über unseren Köpfen. Es heißt Dorit und bringt und die Frühlingswärme, leider damit aber auch die Trockenheit. Wollen wir hoffen, dass das in diesem Jahr nicht wieder ein Dauerbrenner wird.

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