Rekordwärme ade: Markante Zweiteilung in dieser Woche - Zwischen Sonnenschein und Dauerregen in den Herbst

Mit dem Spätsommerwetter ist es pünktlich zum kalendarischen Herbstbeginn vorbei. Nach der Rekordwärme vom Wochenende stellt sich jetzt eine markante Zweiteilung beim Wetter in Deutschland ein, herbstlich kühl wird es dabei aber überall.

Wetterkontraste
Große Wetterkontraste gibt es in dieser Woche beim Wetter in Deutschland

Was war das noch einmal für ein Hochsommerwetter mitten im September: Am vergangenen Wochenende gab es in Teilen von Deutschland Rekordtemperaturen mit über 30°C und lauen Tropennächten, in denen die Temperaturen nicht unter die 20 Grad-Marke sanken. Besonders extrem war die Wärme auf den Bergen.

Der Samstag (20.09.) brachte in fast ganz Deutschland hochsommerliche Temperaturen, Spitzenreiter war dabei Pabstorf im Kreis Harz (Sachsen-Anhalt) mit heißen 32,6°C. Am Sonntag (21.09.) sorgte eine Kaltfront dann im Westen des Landes für eine markante Abkühlung, während es im Südosten nochmals sehr warm bis heiß wurde. Die Station in Dresden-Seidnitz (Sachsen) meldete einen Höchstwert von 30,9°C.

Rekordtemperaturen auf den Bergen

Rekordtemperaturen für das letzte Septemberdrittel gab es auf den Bergen: Der Fichtelberg (1213m) im Erzgebirge meldete am Sonntag (21.09.) eine Höchsttemperatur von 23,7°C, der alte Rekord stammte vom 26.09.1967 mit 22,0°C, gemessen wird auf dem Fichtelberg bereits seit dem Jahr 1890. Auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze (2962m) wurde schon am vergangenen Freitag (19.09.) der alte September-Dakadenrekord um mehr als 3 Grad überschritten. Mit 16,5°C wurde der alte Wert von 13,3°C vom 13.09.1947 nahezu pulverisiert und zeigt damit eine typische Folge des Klimawandels, nachdem alte Rekorde immer häufiger deutlich gebrochen werden.

Mit der Spätsommerwärme ist es jetzt aber pünktlich zum kalendarischen Herbstbeginn (22. September um 20:19 Uhr) vorbei. In ganz Deutschland wird diese Woche herbstlich kühl verlaufen, dabei wird es jedoch beim Wetter eine markante Zweiteilung geben. Der Süden wird dabei von einem Höhentief über Südostfrankreich und den Westalpen beeinflusst, während der Norden von einem Hochdruckgebiet über Südskandinavien profitiert.

In der Nacht zum Montag gab es in der Südwesthälfte Deutschlands schon große Regenmengen, in Freiburg im Breisgau sind alleine bis zum Montagmorgen gut 60 Liter pro Quadratmeter (mm) vom Himmel gefallen. Im großen Süden hat es auch am Montag zeitweise weiter geregnet, ausgenommen war nur der äußerste Südosten Bayerns rund um das Berchtesgadener Land.

Im Norden des Landes wird es deutlich freundlicher und in der klaren Nacht zu Dienstag können hier die Temperaturen in den Keller fallen. Außerhalb der Küsten liegen die Tiefstwerte nur um 5 Grad, in der Lüneburger Heide zum Teil noch niedriger mit der Gefahr von Bodenfrost. Im Süden ist Frost kein Thema, hier kann es weiterhin zeitweise etwas regnen bei Werten um 10 Grad.

Sonniger Norden vs. Dauerregen im Süden

Am Dienstag bleibt die Zweiteilung beim Wetter in Deutschland erhalten. In der Nordhälfte ist es häufig sonnig und trocken bei 15 bis 18 Grad, während es im Süden bei starker Bewölkung bei 12 bis 16 Grad immer wieder etwas regnen kann. Am Mittwoch bleibt es im Norden in etwa ab dem Mittelgebirgsraum weiter durchweg sonnig und trocken bei 15 bis 18 Grad, während es im Süden insbesondere in der südlichen Landesmitte vom Saarland bis nach Nordbayern zu intensivem Dauerregen kommen kann. Hier können durchaus 20 bis 50 Liter Regen fallen, örtlich sogar noch mehr. Die Temperaturen liegen hier nur bei maximal 11 bis 15 Grad.

An dieser markanten Zweiteilung beim Wetter ändert sich auch im weiteren Verlauf nur wenig. Der Norden verbleibt unter dem Einfluss des Hochdruckgebiets mit jeder Menge Sonnenschein, kühlen Nächten und Höchstwerten von 15 bis 19 Grad. Die Südhälfte des Landes wird weiterhin von dem Höhentief beeinflusst, hier bleibt es sehr wechselhaft, auch wenn die starken Regenfälle nachlassen werden und es auch mal längere Zeit trocken bleiben wird.