"Gab´s schon lange nicht mehr" Nasse Woche in Deutschland: Meteored-Experte Habermehl warnt vor „7 Tagen Dauerregen“

Nach zwei Wochen kaum Niederschlag kommt ab Montag eine durchgehende Regenserie – besonders im Westen und Süden könnten bis zum Wochenende 50 bis 100 l/m² fallen.


Nach eher ruhigen und weitgehend trockenen Tagen bricht ab Montag ein vollkommen anderer Wetterabschnitt an: Wolken und Regen übernehmen das Kommando. Besonders im Westen und Süden Deutschlands zeichnet sich ein kräftiger Niederschlag ab.

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Dort könnten innerhalb weniger Tage so viele Liter pro Quadratmeter zusammenkommen, dass es einer typischen Monatsmenge gleichkommt – ein regelrechter Wetterumschwung. Im Osten wird es etwas moderater, dort sind die Regenmengen voraussichtlich geringer. Wer bislang auf trockene Stunden gesetzt hat, sollte sich nun auf nasse Tage einstellen.

Ausblick auf Montag bis Mittwoch

Das erste Drittel dieser Wetterwende gestaltet sich wie folgt: Montag beginnt mit starker Bewölkung oder sogar dichter Bedeckung, dazu zieht von Osten her Regen auf im Westen lassen sich nachmittags schon Schauer mit möglichen kurzen Gewittern erkennen. Die Temperaturen steigen im Breisgau bis auf rund 19 °C, während im Nordosten kaum mehr als 10 °C erreicht werden.

Am Dienstag setzt sich der Regen dann zeit- und gebietsweise fort: wechselnd bis stark bewölkt und mal mehr, mal weniger Regen – die Temperaturen bewegen sich weiterhin zwischen etwa 10 °C im Osten und 19 °C im Oberrheingebiet.

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In den nächsten Tagen ist Schluss mit dem Hochdruckwetter. Es wird in weiten Teilen Europas deutlich wechselhafter und nasser.

Am Mittwoch fällt zunächst noch gelegentlich ein Schauer, danach breitet sich aus Westen und Südwesten weiterer, teils kräftiger Regen aus. Höchstwerte liegen bei 10 bis 19 °C. In diesen Tagen wird klar: der Wechsel kommt nicht schleichend, sondern recht zügig.

Dauerregen im Westen und Süden – Niederschlagsmengen im Blick

Gerade im Westen und Süden Deutschlands ist mit umfangreichen Niederschlägen zu rechnen. Wenn in einem Gebiet binnen einer Woche 50 bis 100 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen, entspricht das sehr wohl einer Monatsmenge – oder zumindest großen Teilen davon.

Die Böden, die nach zwei Wochen mit wenig Regen vielleicht schon etwas ausgetrocknet oder zumindest kompakt waren, bekommen nun eine kräftige Durchnässung. Damit steigt nicht nur die Schaueraktivität, sondern auch das potenzielle Risiko für Überflutungen, Abflussprobleme oder Hang- und Bodenerosion in sensiblen Gegenden. Im Osten hingegen bleibt es bei moderateren Werten – dort wird der Regen zwar trotzdem spürbar sein, aber nicht mit derselben Wucht.

Folgen für Alltag und Planung

Wer im Westen oder Süden wohnt oder unterwegs ist, sollte den Wochenstart entsprechend planen: Garten- oder Bauarbeiten, Ausflüge ins Freie oder Aktivitäten im Außenbereich sind ab Montag eher ins Wasser gefallen – pardon – hereingefallen. Mit nassen Straßen, unsicheren Wegverhältnissen und möglicherweise aufgeweichten Böden ist zu rechnen.

Auch Spaziergänge oder Radtouren sollten verschoben oder alternativ geplant werden. Der Osten Deutschlands hat es etwas besser – dort gibt es noch etwas Luft, aber auch dort ist Regen ein Begleiter. Wer nun mit offenen Plänen in die Woche geht, sollte flexibel bleiben, Regen- und Schutzbekleidung bereithalten und gegebenenfalls wetterbedingte Änderungen einplanen.

Ausblick: und dann?

Nach den ersten Tagen mit kräftigem Regen bleibt das Muster voraussichtlich bestehen: Von Donnerstag bis Freitag setzt sich wechselhafte bis stark bewölkte Witterung durch, mit weiteren Regenschauern – kurz gesagt: der Regen hört nicht auf. Die Temperaturen bleiben vergleichsweise moderat für die Jahreszeit – nicht extrem kalt, aber auch kein spätsommerliches Hoch.

Eine längere trockene Phase ist in dieser Woche kaum zu erwarten. Wer sich also auf einen langen Zeitraum ohne Regen eingestellt hatte, wird enttäuscht – im Gegenteil: Es könnte eine richtige Regen-Serie werden. Und insbesondere im Westen und Süden könnte diese Regenwoche als ein prägnantes Wetterereignis in Erinnerung bleiben: nach trockener Zeit folgt eine volle Ladung Niederschlag.