Pollen-Alarm: Der Frühling ist nah, verbreitet blüht es in Deutschland!

Der Winter, der eigentlich kaum da war, ist schon wieder auf dem Rückzug. In der Tier- und Pflanzenwelt deutet einiges auf die baldige Frühlingseinkehr hin. Die ersten Kraniche sind bereits auf dem Heimweg von Afrika nach Mitteleuropa und Deutschland. Seit Wochen blühen die ersten Pflanzen auf. Das führte schon Anfang Januar zu einer starken Belastung durch Haselpollen. Allergiker dürften das am besten gemerkt haben. Die Erlenpollen sind schon sehr stark vertreten, wie die obige Grafik zeigt. In vielen Regionen ist es auch schon sehr mild geworden. Nur unter dem Dauergrau ist es stellenweise noch ziemlich frisch. Da haben wir auch heute nur Werte um 0 bis 5 Grad.

Überall wo die Sonne rauskommt, ist es dagegen so warm wie im Vollfrühling. Gestern haben wir uns Arnsberg 15,5 Grad gemessen, das liegt in Nordrhein-Westfalen. Da war es richtig warm. In der Sonne gefühlt lagen die Werte sogar bei 18 oder 19 Grad. Dagegen gab es zur gleichen Zeit in Bad Kreuznach an der Nahe nur 2 Grad. Dort blieb den ganzen Tag der Nebel hängen und die Sonne hatte einfach gar keine Chance.

Pollen sind eine große Belastung

Mehr als 15 Millionen Allergiker gibt es mittlerweile in Deutschland. Die Zeit des Pollenflugs ist für viele der blanke Horror. Es gibt zwar zahlreiche Medikamente, trotzdem macht die hohe Pollenbelastung vielen Menschen zu schaffen. Dabei nimmt die Pollensaison immer früher an Fahrt auf. Diesmal gab es schon Ende Dezember die ersten Haselpollen im Westen von Deutschland. Die pollenfreie Phase wird immer kürzer, das sind mittlerweile nur noch wenige Wochen. In den kommenden Tagen geht es teilweise sehr mild weiter. Daher wird der Pollenflug weiterhin stark zunehmen.

In den nächsten Tagen steigen die Werte immer wieder auf 10 bis 15 Grad. Zwischen Freitag und Sonntag fällt dabei Regen. Es ist das perfekte Wachstumswetter für die Natur in Deutschland. Die milde Wetterlage dauert mindestens bis Ende Februar an. Aber auch Anfang März scheint sich an der milden Witterung wenig zu ändern. Man hört zwar hier und da schon wieder die üblichen Kältemärchen zum Monatswechsel, doch die seriösen Wettermodelle sehen das völlig anders.

Februar 2023 fällt 2 bis 3 Grad zu warm aus

Ein "Experte" hatte sogar eine kalte Nordlage für Ende Februar ausgerufen. Leider ist das wieder so eine unseriöse Ansage. Kein einziges seriöses Wettermodell rechnet bis Ende Februar mit kalten Luftmassen aus nördlichen Richtungen. Aktuell ist der Februar 1,5 Grad wärmer als das Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990. Diese Abweichung wird weiter ansteigen.

Die närrischen Tage sind teilweise nass, teilweise aber auch trocken. Besonders der Rosenmontag bleibt zu den großen Umzügen in Mainz, Düsseldorf und Köln trocken. Nass sind her die Tage Samstag und Sonntag. Dabei ist es dann am Freitag eher windig, mit einzelnen Schauern. Die Tageswerte liegen um 7 bis 12 oder 13 Grad.