Bald könnte ein Wintersturm über Deutschland hereinbrechen: Chancen auf massiven Schnee! Experte Habermehl ist alarmiert

Polarfront bringt Schnee bis in Täler, Frost bis –5 °C. Kippen jetzt die Winteraussichten? Meteorologen warnen: „Nicht jeder Kälteeinbruch bedeutet Dauerwinter!“

Was für ein Wetter-Crash: Die Polarfront rauscht auf Deutschland zu und beendet das fast frühlingshafte November-Wetter abrupt. Eben noch T-Shirt-Temperaturen, jetzt Frost und Schnee.

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Meteorologe Habermehl spricht von einem „echten Schock für Körper und Natur“. Bereits ab dem Wochenende werden verbreitet nur noch 2 bis 6 Grad erwartet, nachts geht’s teils auf –5 °C und tiefer. Selbst in tieferen Lagen kann es zu Schneeschauern kommen – vor allem im Osten und in den Mittelgebirgen.

Schnee bis in Täler möglich – bis zu 10 cm Neuschnee

Die Kaltluft aus dem Norden hat ordentlich Wucht. Laut Wettermodellen sinkt die Schneefallgrenze bis 300 Meter, lokal können sich 5 bis 10 cm Neuschnee ansammeln. Besonders betroffen: das Erzgebirge, der Thüringer Wald, das Sauerland und der Bayerische Wald. Auch im Flachland sind einzelne Flocken möglich. Die Polarfront markiert damit den Übergang zur ersten frühwinterlichen Wetterlage in diesem Herbst.

Kippt jetzt die gesamte Winterprognose?

Viele fragen sich: Wenn es jetzt schon so kalt wird – steht uns dann ein strenger Winter bevor? Die Antwort lautet: nicht zwingend. Ein früher Kälteeinbruch bedeutet meteorologisch noch keinen Trend für den Gesamtwinter. Häufig folgt auf solche Schübe sogar wieder eine mildere Phase. Entscheidend sind großräumige Strömungen wie die Nordatlantische Oszillation (NAO) und der Polarwirbel – und die zeigen bislang keine stabile Blockade-Lage, die dauerhafte Kälte sichern würde.

Mythos Dauerwinter – was jetzt wirklich gilt

Meteorologe Jung erklärt: „Ein Kältesturz im November ist kein Vorbote eines Jahrhundertwinters.“ Das sei ein typisches Wetterphänomen, wenn nach einer milden Südwestströmung plötzlich arktische Luftmassen einsickern. Auch 2016, 2019 oder 2022 gab es kurzzeitige Schneefälle im November – ohne dass der Winter danach dauerhaft frostig blieb. Es handelt sich also eher um einen Vorboten, keine Garantie für weiße Weihnachten.

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Eben noch "deutlich zu warm", und nur wenige Tage später wird Deutschland von deutlich "zu kalten" Luftmassen geflutet.

Dezember 2010 reloaded? Eher nicht.

Zwar erinnert der Wettersturz viele an den legendären Winter 2010, als es Ende November schlagartig kalt wurde und Schnee wochenlang blieb. Doch diesmal sind die Voraussetzungen anders: Der Polarwirbel ist derzeit stabil und stark, El Niño wirkt eher mildend auf Europa, und die Nordatlantikströmung bringt weiterhin Westwetter-Einflüsse. Ein „Dezember 2010 reloaded“ ist also nicht in Sicht – zumindest nach aktuellem Stand.

Fazit: Frühwinter ja – Dauerfrost nein (noch nicht)

Die Polarfront sorgt für den ersten echten Winterhauch, mit Schnee, Frost und glatten Straßen. Danach aber deutet vieles wieder auf einen leicht milderen Trend hin. Heißt: kein Dauerwinter, sondern ein Wechselspiel aus Kalt- und Milderphasen. Trotzdem: Wer jetzt Winterreifen montiert und Eiskratzer bereithält, macht alles richtig – denn die kalte Seite des Winters hat sich nun offiziell gemeldet.