Heftige Novemberprognose: Der nächste Rekordmonat steht an, neue Wärmewelle

Der Oktober 2022 ist nun ganz offiziell der wärmste Oktober seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Die Prognosen sehen auch für den November einen deutlich zu warmen Monat. Vielleicht schon den nächsten Rekordmonat. Winterwetter ist nicht in Sicht, weder in den tiefen Lagen noch in den Hochlagen.

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Der November wandelt auf den Spure vom Oktober und könnte ebenfalls deutlich zu warm ausfallen.

Der Oktober gibt am heutigen Sonntag sein großes Sommerfinale. Schon zur Mittagszeit haben wir bis zu 25 Grad gemessen und damit das Kriterium für einen Sommertag erreicht. 25 Grad wurden bereits in Baden-Württemberg gemessen. Wir rechnen mit einem weiteren Temperaturanstieg bis ca. 16 /16.30 Uhr. Dann könnten wir in Nordrhein-Westfalen, sowie in Sachsen und Sachsen-Anhalt auch 26 oder 27 Grad kommen. Das ist nun der dritte Sommertag in Folge und das unmittelbar vor Ende Oktober. Was für eine Wärmewelle. Doch die Wärmewelle könnte sich noch weiter in die Länge ziehen. Zwar deutet sich Anfang November etwas kühlere Luft an, doch schon bald steht der nächste Wärmeberg vor der Tür.

Doch erstmal ein Blick auf Halloween bzw. den Reformationstag am morgigen Montag. Das scheint die Sonne teilweise nur noch selten vom Himmel. Schon in der Nacht auf Montag ziehen Wolken auf. Diese bringen aber kaum Regen, meist ist es trocken. Die Höchstwerte erreichen nochmal 17 bis 22 Grad. Ab Allerheiligen, dem 1. November, wird es dann langsam immer kühler, aber nicht wirklich kalt. Nachtfrost ist auch danach eher selten. Da die Nächte bis Freitag oftmals viele Wolken bringen, wird es nicht besonders stark auskühlen.

Etwas Regen in der ersten Novemberwoche

Die Wolken bringen partiell auch mal wieder etwas Regen, die ganz großen Regenmengen werden allerdings nicht erwartet. Die nachfolgende Animation zeigt, dass besonders im Osten von Deutschland nur wenig bis gar nichts an Niederschlag ankommt. Das erste Novemberwochenende bleibt größtenteils trocken, aber trüb. Die Höchstwerte erreichen in den nächsten Tagen zunächst nochmal bis zu 22 Grad am Montag, gehen dann langsam zurück. In der zweiten Wochenhälfte werden nur noch 10 bis 15 Grad erwartet, stellenweise auch nur 8 oder 9 Grad. Ist denn da der erste Schnee in den Mittelgebirgen möglich?

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Schon am nächsten Sonntag tummeln sich erneut warme Luftmassen über Deutschland. In rund 1500 m Höhe werden um 7 bis 9 Grad gemessen.

Nein, eher nicht. Die Luftmassen bleiben in rund 1500 m Höhe meist um 2 bis 3 Grad über 0 Grad. So kann das in den Hochlagen der Mittelgebirge keinen Schnee geben. Normal sind die ersten Schneeflocken in den Mittelgebirgen Ende Oktober oder Anfang November möglich. Doch in diesem Jahr sind Schneefälle weit und breit nicht in Sicht.

Neuer Wärmeberg Mitte November

Schaut man sich die mittelfristigen Prognosen an, so deutet sich schon der nächste Wärmeberg an. Erneut strömen aus Südwesteuropa sehr warme Luftmassen nach Deutschland. Eine dauerhafte Abkühlung ist im November nicht in Sicht. Auch der US-Wetterdienst NOAA rechnet mit einem eher warmen November.

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Der US-Wetterdienst NOAA hat die Novemberprognose noch einmal nach oben korrigiert. Nun soll der Monat bis zu 3 Grad wärmer ausfallen.

Der Monat soll in Deutschland rund 2 Grad, im Osten sogar 3 Grad wärmer als das Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 ausfallen. Damit könnte auch der November rekordwarm werden. Das hilft weiterhin beim Energiesparen.

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