Über 40 cm Neuschnee und Frost: Hier wird´s winterlich!

In dieser Woche stürzen die Temperaturen ab. Statt 22 Grad wie am gestrigen Sonntag, werden kaum noch 10 Grad gemessen. In den Hochlagen sind bis zu 40 cm Schnee möglich. Höchste Zeit für Winterreifen.

LKW auf Schnee
In den Hochlagen der Alpen gibt es zur Wochenmitte viel Schnee. Doch ist der Wintereinbruch von Dauer?

Der Oktober ist gestern extrem warm geendet. Wir hatten stellenweise Werte über 20 Grad und das gleich in etlichen Bundesländern. Regional wurden sogar knapp 22 Grad gemessen. Das war ein sehr warmes Finale für den Oktober. Der Monat ist letztlich um 0,6 Grad zu warm geendet. Das Niederschlagssoll wurde zu 80 Prozent erfüllt. Damit ist der Monat deutlich zu trocken geendet. Dafür gab es aber immerhin 16 Prozent mehr Sonnenschein als üblich. Unterm Strich also ein leicht zu warmer, deutlich zu trockener und zu sonniger Monat.

Der November startet heute auch noch recht warm. Im Westen sind stellenweise nochmal knapp über 15 Grad möglich. In den Hochlagen ist es dagegen schon kühler geworden. Die warme Höhenluft ist auf dem Rückzug. Damit sinkt im Verlauf der Woche auch die Schneefallgrenze bis auf 800 m ab. Dort kann es nasse Schneeflocken geben. Ein Wintereinbruch bis in tiefe Lagen ist weiterhin nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil. Die Höhenwärme kommt ab dem Wochenende schon wieder zurück.

Hoher Luftdruck könnte Inversion bringen

Eine dicke Schneedecke wird es in den Bergen auf Dauer so schnell nicht geben. Bis Mitte November steigen die Temperaturen rasch wieder an. In rund 1500 m werden dann wieder 5 bis 10 Grad gemessen. Da ist natürlich klar, dass es nicht mit einem dauerhaften Wintereinbruch werden wird, wie hier und da bei dem ein oder anderen "Experten" spekuliert worden ist. Weder Ende Oktober, noch bis Mitte November wird sich Schnee bis in mittlere oder tiefe Lagen ergeben. Der meiste Schnee fällt in dieser Woche ab 1000 bis 1500 m. Dort können in den Alpen 20 bis 40 cm Schnee fallen. Doch die werden schnell wieder tauen, sobald die neue warme Höhenluft ankommt.

Längerfristig gibt es auch bis Ende November noch keinen Wintereinbruch. Frühes Winterwetter wird von allen Wettermodellen eher als unwahrscheinlich angesehen. Nachts müssen wir uns nun aber auch im Flachland immer häufiger auf Frost und Bodenfrost einstellen. Denkt bitte an die Winterreifen, dafür ist es nun höchste Zeit, denn die haben bei Temperaturen unter 7 Grad einfach einen besseren Halt auf der Straße. Aber dem Wochenende könnte sich erneut ein Hoch aufbauen, dann mit Ausbildung einer Inversion. Oben wäre es recht mild, unten eher kühler, aber mit 7 bis 12 Grad völlig normal für die aktuelle Jahreszeit.

Winterprognosen werden immer milder

Durchhalteparolen bei den Winterprognosen einiger Meteorologen oder die glauben es zu sein. Zunächst hätte es bereits Ende Oktober und Anfang November den ersten Schnee bis runter geben solle, nun wurde das ganze auf Dezember verschoben und man spekuliert heute, am 1. November, tatsächlich über Schnee an Weihnachten. Unseriöser geht es an dieser Stelle kaum noch. Heute schon das Wetter in gut 7 Wochen auf den Tag genau raten zu wollen, ist mehr als ein Glücksspiel. Man kann es auch nur als raten bezeichnen, denn mit Wissenschaft hat das alles nichts mehr zu tun.

Aktuelle Wetterprognosen zu Weihnachten sind völlig unseriös und aus der Luft gegriffen. Sie entbehren jeder fachlichen Grundlage.

Die seriösen Prognosen vom europäischen Wetterdienst, der NOAA und dem europäischen Wetterdienst bleiben dabei: Der Wind fällt wärmer als üblich aus. Aber selbst mit diesen Trends kann man zu Weihnachten 2021 keine Aussage treffen.

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