Mildwinter 2023/24: Kommt da noch etwas Ende Februar? Eis und Schnee liegen laut ECMWF auf der Lauer!

Es ist mal wieder ein klassischer Mildwinter. Aktuell liegen wir in Deutschland 1,3 Grad über dem neuen Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020. Das entspricht exakt der Prognose der Langfristwetternmodelle. Warum wir auch weiterhin keinen Winter "versprechen" können, erfahrt ihr in diesem Artikel!

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Den Winter sollte man noch nicht abschreiben. So ein Schneetreiben kann sich in der zweiten Februarhälfte durchaus nochmal einstellen.

Es gibt ja immer wieder Zeitgenossen, die versprechen quasi täglich Winterwetter in Deutschland. Das liest und klickt sich natürlich super gut und mit warmen Sprüchen und Erklärungen wird den Leuten angeblich bevorstehendes Winterwetter vorgegaukelt. Auf daswetter.com würde sicherlich auch der ein oder andere Autor gerne jeden Tag über Winterwetter in Deutschland schreiben, aber wir bleiben dann doch besser bei unserer seriösen Linie und werten die führenden Wettermodelle aus, satt irgendwelchen wilden Spekulationen anzustellen, wann denn dann das nächste Mal der Arctic Outbreak vor der Haustür stehen könnte.

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An einer markanten Wettergrenze könnte es nächste Woche teils Schneefall geben, teilweise auch Schneeregen. Dies würde sich auf den äußersten Nordosten beschränken.

So ein Kälteeinbruch ist in den kommenden Tagen nicht in Sicht. Da gibt es nichts dran zu deuteln. Die Berechnungen sind eindeutig auf mild eingestellt. Ein klein wenig Hoffnung gibt es nächste Woche Mittwoch und Donnerstag, das aber auch nur für den äußersten Nordosten. Dort könnte sich eine Grenzwetterlage einstellen. Auf der einen Seite wäre es recht kalt, auf der anderen bliebe es aber recht mild. Der äußerste Zipfel vom Nordosten, meist die Region rund um die Ostsee, könnte dabei Schnee und Schneeregen abbekommen. Im Rest des Landes bliebe es aber bei Regen und recht milden Höchstwerten bis zu 12 oder 13 Grad.

Hoffnung für Winterfreunde frühestens nach Mitte Februar

Das europäische Wettermodell rechnet in seinen längerfristigen Wettertrends eine mögliche Umstellung nach Mitte Februar. Dann soll es aus Nordeuropa kälter werden und dabei wäre auch wieder Schnee möglich. Es wäre wahrscheinlich das letzte ernstzunehmende Winter-Comeback der aktuellen Saison, weil wir danach mit großen Schritten auf den März zugehen. Da wird es dann mit Winterwetter immer schwerer.

Wir befinden uns in einem Mildwinter. Der aktuelle Winter 2023/24 ist rund 1,3 Grad wärmer als das neue Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020.

Die Hoffnung für Winterfreunde ruht somit auf der zweiten Februarhälfte. Allerdings muss man ganz klar sagen, dass das aktuell nur ein Trend ist. Genaue Aussagen sind dabei noch nicht möglich. Was genau passieren könnte, das schauen wir uns in den kommenden Tagen weiter an. Eine kleine winterliche Episode im Februar würde zum Grundmuster dieses Mildwinters passen.

Auch Mildwinter können kalte Phasen beinhalten

Es ist ein Irrglaube, dass Mildwinter keine winterlichen Episoden bringen können. In fast jedem noch so milden Winter der vergangenen Jahrzehnte gab es trotzdem immer wieder auch mal kalte Phase und es kam auch mal zu Schneefall. Das ist in einem Mildwinter nie ausgeschlossen. Mildwinter bedeutet nur, dass in der Bilanz der Winter deutlich zu warm ausfällt. Das ist aktuell der Fall.

Also liebe Winterfreunde: Wir können Euch zwar nichts versprechen, aber es scheint recht wahrscheinlich, dass wir nochmal eine kühle oder gar kalte Wetterphase in der zweiten Februarhälfte bekommen könnten.

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