Meteorologe überrascht: ‚So hatte ich den Winter 2025/26 nicht erwartet!‘ – Droht Deutschland ein früher Frostschock?
Früher Wintereinbruch oder milder Dezember? Ein Meteorologe zeigt sich überrascht – Modelle liefern widersprüchliche Signale und machen den Winter 2025/26 zum großen Rätsel.

Die Wetterkarten für den kommenden Winter werfen Fragen auf: Mehrere Modelle lassen erkennen, dass ein früher Wintereinbruch durchaus möglich sein könnte. Ein Meteorologe zeigte sich überrascht, wie deutlich das Signal für einen schwächeren Polarwirbel schon jetzt ausfällt. Ein instabiler Polarwirbel öffnet die Tür für arktische Kaltluft, die rasch nach Mitteleuropa vordringen kann – mit Frost und Schnee sogar schon im Dezember. Doch während manche Simulationen regelrecht nach Kälteschock aussehen, deuten andere Szenarien auf einen eher kurzen Besuch des Winters hin.
Anzeichen für frühe Kälte
Mehrere Faktoren sprechen für eine ungewöhnlich frühe Kältewelle. Das sich entwickelnde La-Niña-Muster könnte zusammen mit geringen Eisflächen in der Arktis den Jetstream schwächen und den Polarwirbel instabil machen. Ein solcher Mix begünstigt plötzliche Stratosphärenerwärmungen, die kalte Luftmassen bis nach Deutschland lenken können. Kommt es dazu, wären schon im Advent Frostnächte und Schneefälle realistisch. Genau diese Aussicht überrascht viele Fachleute, da die letzten Winter oft erst spät oder gar nicht in Gang kamen.
Modelle im Widerspruch
So deutlich die Signale für Kälte wirken, genauso klar stehen andere Modelle dagegen. Sie zeigen einen Winter mit überdurchschnittlichen Temperaturen, geprägt von Westlagen, die milde Atlantikluft nach Europa transportieren. Ein solcher Verlauf würde bedeuten: mehr Regen, weniger Schnee, graues Dauermildwetter. Diese Diskrepanz ist es, die Experten ins Grübeln bringt. Der Winter 2025/26 könnte sich also entweder als Kälteschocker entpuppen – oder erneut als mildes Enttäuschungsprogramm.

Wechselspiel der Extreme
Besonders spannend: Es könnte auch beides passieren. Ein frischer Start im Dezember mit Schnee und Frost ist denkbar, bevor sich später wieder milde Luft durchsetzt. Ebenso möglich wäre ein eher zahmer Dezember, gefolgt von einem kalten Januar oder Februar. Die Konstellation aus Polarwirbel, Atlantikdruckmustern und ENSO-Einfluss sorgt für ein Wechselspiel, das kaum vorhersehbar ist. Genau dieses Hin und Her macht den Winter 2025/26 zum unberechenbaren Kandidaten.
Fazit: Ein Winter voller Fragezeichen
Ob früher Frostschock oder mildes Dahindümpeln – festlegen will sich derzeit niemand. Zu viele Gegenkräfte wirken gleichzeitig, zu viele Unsicherheiten bleiben. Klar ist nur: Der Winter 2025/26 wird Spannung bringen. Die Möglichkeit eines frühen Wintereinbruchs ist real, ebenso die Gefahr, dass alles doch wieder im milden Regen endet. Für Schneefans heißt das: Hoffen auf ein kaltes Dezember-Highlight. Für alle anderen: Warm einpacken – sicher ist nur, dass der Winter noch einige Überraschungen bereithält.