Temperatursturz an Weihnachten: Nach Rekordwärme kälter!

Was für eine irre Wetterlage. Heute Morgen wurden schon bis zu 16,6 Grad gemessen. Ist denn morgen Ostern? Es ist so warm wie im März oder April. Doch ab Heiligabend kommt der Temperatursturz.

Weihnachten Schnee
Nach der Rekordwärme wird es ab Heiligabend aus Nordwesten wieder deutlich kälter. Es gibt stellenweise Schnee.

Der gestrige Dienstag brachte in Rheinfelden mit 16,4 Grad ein Frühlingserwachen. Auch in Dresden und Quedlinburg wurden über 16 Grad gemessen. Heute nacht war es extrem warm. An vielen Wetterstationen war es sogar die wärmste Dezembernacht seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. In Kaiserslautern wurde es die wärmste Dezembernacht seit fast 120 Jahren. Wenn man nicht wüsste, dass morgen Heiligabend ist, könnte man meinen, dass wir vielleicht schon Ostern feiern.

Diese Werte erwartet man vielleicht im März oder April. Teilweise lagen die Nachtwerte bei 14 oder 15 Grad. Da war es selbst an so manchem Juli- oder Augustmorgen in diesem Jahr kälter gewesen. Dazu gibt es weiterhin jede Menge Regen. Die Flusspegel im Südwesten steigen schon stark an. An der Mosel in Trier könnte die Hochwassermarke 1 erreicht werden: 6 Meter. Doch ein großes Hochwasser ist nicht in Sicht, denn ab Weihnachten wird es trockener und in den Hochlagen fällt dann auch Schnee.

Nach Rekordwärme kommt der Absturz

Es wird ab Heiligabend aus Nordwesten immer kälter. Gefühlt ist es ein großer Absturz. Doch eigentlich sind es recht normale Dezemberwerte die uns da erwarten, ja in einigen Regionen weiterhin noch etwas zu warm. Allerdings war es nun so warm, dass wir diesen Absturz schon richtig spüren werden. Am Heiligabend ist es morgens noch mild, dann kommen die kühlen Luftmassen. Zum Nachmittag und Abend geht der Regen in den Hochlagen der Mittelgebirge in Schneeregen oder Schnee über.

In der Nacht zum 1. Weihnachtstag kommt der Schnee auch im Süden an. Am Alpenrand schneit es kräftig. Dort stauen sich die Wolken an den Bergen. Sonst gibt es noch einzelne Schneeschauer. Eine Schneedecke wird es aber wohl nur ab 400 bis 500 m geben können. Darunter ist es noch zu mild. Außerdem ist der Erdboden nach den hohen Temperaturen gut aufgewärmt.

Kein Dauerfrost in Sicht

In den tiefen Lagen wird es nur nass-kaltes Schmuddelwetter geben. Für eine Schneedecke ist es unter 300 bis 400 m weiter zu warm, dort bleiben die Werte über Weihnachten und auch danach etwas zu hoch. 2 bis 5 Grad werden hier gemessen. Spannend wird es nochmal in der Nacht auf Montag. Dann könnte aus Südwesten ein Schneefallgebiet aufziehen. Am 1. Weihnachtstag gibt es noch an den Alpen Schnee, am 2. Weihnachtstag hier und da ein paar Schneeschauer.

Das nass-kalte Wetter geht im Flachland bis zum Jahreswechsel weiter. Eine dauerhafte Schneedecke ist in Lagen unterhalb 300 bis 400 m nicht in Sicht.

In den Tagen bis Silvester ändern sich kaum etwas. Unten nass-kalt, ab 400 bis 500 m kann sich eine Schneedecke ausbilden. So oder so: Wir müssen das Wetter nehmen wie es kommt! Das gesante Team von daswetter.com wünschte schöne Weihnachten!

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