Irre Prognose! Deutschland im Regenloch bis Mitte März!

Kaum hat das Frühjahr begonnen, schon müssen wir über Dürre sprechen. Die Waldbrandgefahr steigt an und die Aussichten verheißen nichts Gutes.

Regenvorhersage
In Deutschland berechnet das europäische Wettermodell bis Mitte März kaum Niederschlag, vielerorts fällt kein einziger Tropfen.

Nach dem regional recht feuchten Winter schlägt das Frühjahr in eine andere Kerbe. Seit Beginn des März ist in Deutschland kein Tropfen Regen gefallen und die Trockenheit geht weiter. Bis Mitte März ist kaum Regen in Sicht! Das wird nicht nur von einem Modell, sondern mehr oder weniger von allen Modellen so berechnet. Dazu gibt es viel Sonne und teils einen lebhaften Ostwind, welcher die Böden weiter austrocknen lässt.

Damit würde ein Punktsieg in jedem Fall an das amerikanische Langfristmodell CFS gehen. Dieses sagt schon seit Wochen einen sehr trockenen März vorher. Nach den Modellen heute sieht es auch längst nicht mehr so kalt aus wie noch in den vergangenen Tagen. Da wurde eine stramme Ostströmung mit frostigen Nächten berechnet. Davon ist heute nicht mehr viel zu sehen. Im Gegenteil: Zum nächsten Wochenende könnte es glatt schon Richtung 15 Grad gehen!

Natur ist schon sehr weit

Stellt sich die Frage, ob das für die Vegetation gut ist. Die ist nämlich jetzt schon ziemlich weit für die Jahreszeit. Im Nordwesten hat die Grünlandtemperatur-Summe schon die 200-Grad Marke erreicht. Diese Hürde markiert den nachhaltigen Vegetationsbeginn für Wiesen und Weiden. Die sonnige und milde Phase würde der Natur einen weiteren Schub versetzen. Gleichzeitig benötigt die Natur in dieser Phase auch Wasser. Zum größten Teil ist das Wasser nach dem nassen Februar noch im Boden vorhanden. Aber bei einer solch trockenen Wetterlage ist der Oberboden rasch ausgetrocknet.

Gleichzeitig erhöht sich die Gefahr von Spätfrösten im weiteren Verlauf des Frühjahrs. Erst im letzten Jahr gab es durch einen späten Kälteeinbruch im April verbreitete Frostschäden. Aktuell hat im Westen in den tiefen Lagen die Forsythien-Blüte schon eingesetzt. Das mittlere Beobachtungsdatum der letzten 20 Jahre dafür liegt etwa eine Woche später am 11. März.

Omega-Lage verantwortlich für Beton-Hoch

Diese Wetterlage kennen wir eigentlich eher aus dem Sommer. Dabei baut sich in der nächsten Woche ein Hochdruckgebiet über Skandinavien auf, welches von Tiefs über dem Atlantik und Osteuropa eingekeilt wird. Leider wird es auch in der Ukraine noch mal richtig kalt. Für Deutschland bedeutet diese Lage kaum Wetteränderung: Sonne und Wolken, Trockenheit und das über Tage wenn nicht gar Wochen hinweg.

Auch die Waldbrandgefahr steigt schon wieder an. Die vom deutschen Wetterdienst herausgegebene Gefahrenstufe erreicht in weiten Teilen Deutschlands schon den Index 3, was einer erhöhten Gefahr entspricht (Index 5 ist sehr hohe Gefahr). Dieser Index könnte sich in der nächsten Woche bei der Trockenheit noch erhöhen. Dementsprechend ist schon jetzt Vorsicht zum Beispiel beim Angrillen geboten: Niemals die heiße Glut ungelöscht zurücklassen und immer eine sichere Distanz zu brennbarem Material wahren...

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