Hurrikan Melissa bedroht die Karibik mit Rekordintensität: Lebensgefahr!
Mega-Hurrikan Melissa rast mit 240 km/h über die Karibik! Jamaika drohen 10 Meter hohe Wellen, 1000 mm Regen, Erdrutsche und lebensbedrohliche Sturmfluten –eine tödliche Naturgewalt rollt auf Jamaika zu.

Ein weiterer lebensgefährlicher und extrem starker Hurrikan zieht derzeit durch die zentrale Karibik. Hurrikan Melissa, ein Major-Hurrikan der Kategorie 4 auf der Saffir-Simpson-Skala, befindet sich aktuell bei 16,3°N und 77,7°W, rund 210 km südwestlich von Kingston, Jamaika. Die maximale Windgeschwindigkeit beträgt 240 km/h, Böen erreichen bis zu 270 km/h.
Das Auge des Sturms ist klar erkennbar, und Blitze in der Eyewall zeigen eine außergewöhnlich intensive Konvektion.
Melissa bewegt sich aktuell langsam nach Westen mit 7 km/h, soll jedoch bald eine Nord- bis Nordostkurs einschlagen. Auf der prognostizierten Route wird die Karibik in den kommenden Tagen schwer getroffen: Jamaika heute Nacht und am Dienstag, Südost-Kuba am Dienstagabend und die südöstlichen Bahamas am Mittwoch.
Das Auge des Sturms und der zentrale Druck
Das Herz des Hurrikans, das Auge, ist ein Bereich extrem niedrigen Drucks: 933 hPa, deutlich unter dem normalen Wert von 1013 hPa. Rund um das Auge, in der Eyewall, fegen die heftigsten Winde mit bis zu 125 Knoten (≈240 km/h), Böen erreichen bis zu 150 Knoten (≈278 km/h). In dieser Zone treten auch die heftigsten Regenfälle auf – lokal sind bis zu 1 Meter Niederschlag möglich – sowie gigantische Wellen bis 9 Meter Höhe. Starkregen und Sturzfluten, begleitet von solchen Windgeschwindigkeiten, machen das Zentrum des Sturms zu einem der gefährlichsten Orte der Karibik

Wind, Regen und Sturmfluten
Melissa erzeugt Hurrikanwinde bis zu 45 km vom Zentrum und tropische Stürmeffekte bis 315 km. Besonders gefährlich sind exponierte Berghänge, wo Winde bis zu 30 % stärker wehen können.
Die Regenmengen sind alarmierend: Jamaika erwartet 380–760 mm, lokal bis zu 1000 mm, Süd-Hispaniola 200–400 mm, Ost-Kuba 250–380 mm, lokal bis 500 mm, und die südöstlichen Bahamas 100–200 mm. Die Kombination aus extremem Regen und steilen Berghängen kann katastrophale Sturzfluten und Erdrutsche auslösen.
Die Sturmfluten stellen eine lebensbedrohliche Gefahr dar: Jamaikas Südküste könnte 3–4 Meter über dem normalen Tidepegel liegen, während in Südost-Kuba 2–3 Meter möglich sind, jeweils begleitet von zerstörerischen Wellen.
Meeresbedingungen und weitere Gefahren
Melissa treibt Wellen bis zu 9 Metern im Zentrum an und beeinflusst weitreichend die Karibik, die Bahamas, Bermuda und die Cayman-Inseln. Diese riesigen Swells erzeugen lebensgefährliche Brandungen und Strömungen, insbesondere für Küstenbewohner und Schifffahrt.
Neben Melissa sorgen ein starkes Hoch über den östlichen USA und eine tropische Welle im zentralen Atlantik für komplexe Wind- und Wetterbedingungen. Frontalzonen im Golf von Mexiko verstärken die Windgeschwindigkeiten zusätzlich.

Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen
Der National Hurricane Center hat Hurrikanwarnungen für Jamaika und Teile Kubas sowie Tropensturmwarnungen für Haiti und andere Regionen herausgegeben. Bewohner der betroffenen Gebiete sollten sofort Schutz suchen, Evakuierungen ernst nehmen und die Anweisungen der örtlichen Behörden befolgen.
Die bevorstehende Kombination aus extremen Winden, heftigen Regenfällen, Sturzfluten und Sturmfluten macht Hurrikan Melissa zu einem der gefährlichsten Stürme der Saison.
Quellen
National Hurricane Center, Hurricane Melissa Intermediate Advisory 23A, 27.10.2025.
National Hurricane Center, Atlantic Tropical Weather Discussion,