Heißer und trockener Juni in Deutschland: Bekommen wir bald die erste Hitzewelle?

Nächsten Donnerstag startet der erste meteorologische Sommermonat, der Juni. Was bringt er Deutschland? Steht schon bald die erste große Hitzewelle vor der Tür. Regen ist weit und breit nicht in Sicht.

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Bekommen wir in Deutschland bald die erste Hitzewelle? Der Juni startet erstmal sonnig, trocken und warm, regional sind bis zu 30 Grad möglich.


Es geht schon wieder los. Nachdem sich die Großwetterlage in Deutschland komplett umgestellt hat, ist weit und breit kein Regen mehr in Sicht. Es deutet sich für unser Land eine längere, sehr trockene Wetterphase an. Die aktuellen Prognosen unseres ECMWF-Modells reichen derzeit bis Dienstag, den 6. Juni. Bis zu diesem Termin sind in fast ganz Deutschland keinerlei Regensummen zu sehen. Es bliebe die kommenden 10 Tage fast überall trocken. Nur in den Alpen deuten sich einzelne Schauer und Gewitter an. Allerdings bliebe der Rest des Landes sehr trocken.

Dabei endet der Mai schon extrem zu niederschlagsarm. In Sachen Regenmengen hat der Monat aktuell ein Defizit von mehr als 40 Prozent. Da es bis Mittwoch, also Monatsende, überall trocken weitergeht, wird sich daran auch nichts mehr ändern. Startet da etwa die nächste lange Dürreperiode und das ausgerechnet mit dem Beginn der meteorologischen Sommer 2023? Die vergangene wechselhafte Wetterphase dauerte fast den ganzen Frühling an. Nicht auszudenken, wenn die neue Wetterphase mit stabilem Hochdruck und Trockenheit nun auch wieder drei Monate andauern würde. Deutschland bekäme eine extreme Dürreperiode und das mitten im Sommer.

Juni zu warm und deutlich zu trocken

Das US-Wettermodell CFS schlägt genau in diese Kerbe und geht von einem sehr warmen und trockenen Juni aus. Der Monat soll 1 bis 2 Grad über dem Mittel der Jahre 1991 bis 2020 liegen. Das klingt erstmal nach wenig. Allerdings sprechen wir hier nicht von Höchstwerten, die 1 bis 2 Grad höher als sonst liegen sollen, sondern gemeint ist die Durchschnittstemperatur, gemittelt über den gesamten Monat Juni, alle Tage und alle stündlichen Messungen der Wetterstationen. 1 bis 2 Grad über dem neuen Klimamittel würde einen sehr warmen Juni bedeutet, ein Juni der im Bereich von Rekordwerten angesiedelt wäre.

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Der Juni 2023 soll laut dem CFS-Modell der NOAA deutlich wärmer als üblich ausfallen. Es droht ein heißer Monat.

Erste starke Hitzewellen wären damit wahrscheinlich. Außerdem soll der komplette Monate deutlich zu niederschlagsarm ausfallen. Damit würde sich die Dürre weiter verstärken und das besonders im Norden und Osten, denn dort beträgt das Defizit im Mai sogar 80 bis 90 Prozent an einigen Wetterstationen. Da kam bisher im Mai fast gar nichts vom Himmel.

Über Pfingsten und danach viel Sonne, Trockenheit und Wärme

Das aktuell freundliche Pfingstwetter dauert auch nach Pfingsten an. In ganz Deutschland kommt es zu viel Sonnenschein und trockenem Wetter. Das lange Wochenende ist in Deutschland perfekt für Ausflüge, Wanderungen und Radtouren. Allerdings sollte man in den Alpen beim Wandern aufpassen. Dort kann es zeitweise kräftige Schauer und Gewitter geben. Sonst bleibt es trocken.

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Am Donnerstag, 1. Juni 2023, startet der meteorologische Sommer. Es könnte dann bereits sehr warm werden. Regional wären knapp 30 Grad möglich. Das wäre der erste Hitzetag des Jahres.

Wer nächste Woche Urlaub hat, der kann sich freuen: Wir bekommen die längste Schönwetterphase des gesamten bisherigen Jahres, doch wann wird sie wieder enden? Ab Donnerstag steigen die Höchstwerte im Westen Deutschlands regional zum ersten Mal auf 30 Grad. Damit ist der erste Hitzetag des Jahres möglich!

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