Frühlingsprognose für Deutschland: Sehr warm und trocken! Frühe Hitze?

Welches Wetter bringt der Frühling 2023 in Deutschland. Kommt es zum Märzwinter? Schlagen Eis und Schnee verspätet zu? Wird der Mai in diesem Jahr schon erste Sommertage bringen oder sogar schon die erste Hitze? Wir werfen einen ersten Blick auf die aktuelle Frühlingsvorhersage.

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Der Frühling 2023 soll deutlich zu warm und trocken ausfallen.

Der Winter ist morgen schon zu zwei Dritteln vorbei, zumindest der meteorologische Winter. Der letzte Wintermonat ist dann der Februar. Aktuelle Prognosen und auch die Langfristprognose deutet einen weiteren zu warmen Wintermonat an. Viel Schnee und Frost scheint auch dieser letzte Wintermonat in Deutschland nicht bringen zu wollen. Zwar geistern mal wieder wilde Gerüchte durch die Medien, dass es bald sehr kalt werden wird, doch davon ist aktuell überhaupt nichts zu sehen. Der staatliche US-Wetterdienst NOAA hatte scheinbar beim Winterwetter 2022/23 mal wieder den richtigen Riecher. Es wurde im Vorfeld ein sehr milder Winter angekündigt und genauso ist es nun auch gekommen.

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Der Februar 2023 soll laut dem europäischen Wettermodell ECMWF deutlich zu warm ausfallen.

Wir liegen bisher deutlich über dem alten und dem neuen Klimamittel darüber. Es ist ein Mildwinter und es wird auch wohl einer bleiben. Das freut die meisten Menschen in Deutschland. Besonders aufgrund der Gaskrise sind das natürlich gute Nachrichten. Wir mussten in diesem Winter wieder einmal wenig heizen. Das hielt die Heizkosten bisher recht gering. Das könnte vielleicht auch im Frühling 2023 so weitergehen. Wir schauen uns die einzelnen Monate im Detail an.

Märzwinter? Eher unwahrscheinlich!

Werfen wir einen Blick auf den ersten meteorologischen Frühlingsmonat, den März. Der ist ja dafür bekannt, oftmals noch verspätet Winterwetter zu bringen, Stichwort Märzwinter. Das könnte natürlich auch in diesem Jahr an einzelnen Tagen passieren. Schnee oder Schneeschauer im März sind durchaus möglich. Insgesamt rechnet jedoch der Langfristtrend vom US-Wetterdienst NOAA und auch vom europäischen Wetterdienst mit einem deutlich zu warmen ersten Frühlingsmonat. Im Schnitt sollen die Temperaturen rund 2 bis 3 Grad über dem Klimamittel liegen. Das sagt natürlich nichts darüber aus, ob es an einzelnen Tagen nicht doch Schnee oder Kälte geben könnte. Doch insgesamt wird es eher ein warmer Monat.

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Es sieht eher nach einem Märzsommer als nach einem Märzwinter in Deutschland aus.

Die Abweichung wird betrachtet im Vergleich zum neuen Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020. 2 bis 3 Grad über diesem Klimamittel ist eine enorme Abweichung. Sollte das so eintreten, dann stünde Deutschland auch noch ein rekordwarmer März bevor. Außerdem soll der Monat in der Landesmitte und im Süden viel zu trocken ausfallen. Geht das mit dem trockenen Frühjahr etwa schon wieder los?

Dürrefrühling sehr wahrscheinlich

Auch der April und der Mai sollen wärmer als üblich ausfallen. Im April soll die Temperaturabweichung im Vergleich zu 1991 bis 2020 rund 1 Grad betragen, im Mai gut 2 Grad. Doch das ist nicht alles. Auch der April und der Mai sollen in etlichen Landesteilen zu wenig Niederschlag bringen.

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Viel Niederschlag soll der Frühling 2023 Deutschland nicht bringen. Ganz im Gegenteil: In einigen Landesteilen könnte es sogar wieder einen Dürrefrühling geben.

Das deutet erneut auf ein sehr trockenes Frühjahr in Deutschland hin. Geht etwa das Jahr 2023 genauso trocken wie seine Vorgängerjahre weiter? Wir wollen es nicht hoffen, allerdings deutet sich das zumindest für den Frühling 2023 an! Erste Hitze im April oder Mai? Das wäre bei den berechneten Temperaturabweichungen durchaus denkbar, aber das kann man heute noch nicht vorhersagen. 30 Grad gab es Ende April oder im Mai aber immer mal wieder. Das wäre nun nichts Außergewöhnliches. Lassen wir uns überraschen!

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