Experte warnt: „Das ist erst der Anfang! Alpen vor Wetter-Drama: Sintflutartiger Regen, Gewitter und Muren

Extremwetter überrollt die Alpen: Regenmassen, Gewitter, Lawinengefahr – ein Meteorologe spricht von einem gefährlichen Auftakt in eine brisante Saison.

Die Prognosen für die kommenden Tage klingen wie ein Alptraum: Unwetterartiger Regen wird im gesamten Alpenraum erwartet. In der Schweiz, in Norditalien, Teilen Österreichs und im Süden Deutschlands kommen laut Wettermodellen bis Sonntag örtlich über 100 Liter pro Quadratmeter vom Himmel. Schon einzelne Gewitterzellen können binnen Minuten Bäche in reißende Ströme verwandeln. Meteorologe Beurer bringt es auf den Punkt: „Das ist erst der Anfang – die Atmosphäre ist über dem warmen Mittelmeer hochgradig explosiv“. Damit wächst die Gefahr für Überschwemmungen, Starkregen-Fluten und plötzliche Murenabgänge dramatisch.

Das warme Mittelmeer als Brandbeschleuniger

Dass sich die Situation derart zuspitzt, liegt an einer ungewöhnlich warmen Mittelmeeroberfläche. Die Wassertemperaturen sind seit Monaten zu hoch, dadurch steigt ständig enorme Feuchtigkeit in die Atmosphäre. Trifft diese Luft dann auf die Alpen, wird sie zum Aufsteigen gezwungen – die Folge: heftige Gewitter mit sintflutartigen Regenfällen. Schon seit Wochen hatten Experten vor genau diesem Szenario gewarnt. Jetzt zeigt sich: jede neue Wetterstörung kann die Lage blitzartig verschärfen.

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Die Regensummen bis Sonntag. Regional fallen mehr als 100 Liter, ganz eng begrenzt sind sogar bis zu 200 Liter Niederschlag möglich.

Gefahr für Urlauber und Wanderer

Besonders prekär ist die Lage für Touristen und Bergsteiger. Wer jetzt Wanderungen oder Bergtouren plant, begibt sich in große Gefahr. Gerölllawinen, Murenabgänge und weggeschwemmte Pfade können binnen Minuten lebensbedrohlich werden. Viele unterschätzen, wie schnell sich ein Sommergewitter in den Alpen zu einem tödlichen Szenario entwickelt. Auch Straßen und Bahnlinien sind gefährdet: blockierte Tunnel, überspülte Brücken und gesperrte Passstraßen können Regionen über Stunden von der Außenwelt abschneiden.

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Auch Städte und Täler bedroht

Nicht nur die Hochlagen, auch tiefer gelegene Regionen müssen sich auf Probleme einstellen. In Norditalien, von Mailand bis Venedig, drohen innerstädtische Überflutungen, während in der Schweiz Städte wie Zürich oder Bern stark betroffen sein könnten. In Österreich sind Innsbruck und Salzburg auf der Warnliste. Besonders brisant: wenn mehrere Gewitterzellen hintereinander ziehen, summieren sich die Regenmengen binnen kürzester Zeit auf gefährliche Werte. Schon jetzt rechnen Hydrologen mit Hochwasserwellen in Flüssen und Bächen.

Erst der Auftakt einer brisanten Saison

Meteorologen sind sich einig: Die aktuelle Lage ist kein einmaliges Ereignis. „Wir stehen am Beginn einer Serie extremer Wetterlagen“, so der warnende Experte. Das überhitzte Mittelmeer sorgt auch in den kommenden Wochen für Nachschub an Feuchtigkeit. Damit steigen die Chancen auf weitere Starkregenereignisse, Gewitter und Murenabgänge deutlich. Für die Bevölkerung heißt das: Vorsicht, Wachsamkeit und rechtzeitige Reaktion. Urlauber sollten Touren ins Gebirge meiden, Einheimische die Warnungen ernst nehmen – denn diese Unwetter sind erst der Anfang einer möglicherweise dramatischen Wetterperiode.