Experte sicher: "Sowas erlebt man auch nicht jeden Tag" Von Bodenfrost zu 33 Grad- das Wetter in Deutschland dreht durch

Erst Sintflutregen, dann frostige Nächte, kurz darauf Hitze bis 33 Grad – das Wetter spielt verrückt und sorgt für extreme Kontraste.
Binnen nur 17 Stunden wurden in Süddeutschland 180 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Zum Vergleich: Während der Ahrtalflut fielen binnen 24 Stunden 150 Liter. Doch die Situation war diesmal anders. Im Süden konnte der Boden das Wasser zumindest teilweise aufnehmen. Zwar kam es zu vollgelaufenen Kellern, überschwemmten Straßen und überfluteten Feldern, doch blieb eine Katastrophe wie damals aus. Kaum hatte sich der Regen gelegt, änderte sich die Großwetterlage komplett – ein krasser Schnitt von Dauerregen hin zu kühler, trockener Nordluft.
Plötzlich kalte Nächte
Der Wind drehte voll auf Nord und brachte kalte Polarluft bis nach Deutschland. Schon am Freitagmorgen lagen die Tiefstwerte verbreitet bei unter 10 Grad, stellenweise sogar bei 5 Grad. Meteorologen warnten: In klaren Nächten kann es Bodenfrost geben. Ein Szenario, das mitten im August kaum jemand erwartet. Während tagsüber immerhin die Sonne öfter durchkommt, klettert das Thermometer meist nur auf 20 Grad. Für viele fühlt es sich eher nach Frühherbst als nach Spätsommer an.
Ein Wochenende mit zwei Gesichtern
Das Wochenende zeigt, wie stark die Gegensätze sind. Einerseits bleibt es freundlich, trocken und teils sonnig, andererseits herrschen ungewöhnlich kühle Nächte. Im Süden kann es tagsüber etwas wärmer werden, während der Norden unter der frischen Nordströmung bleibt. Wer draußen unterwegs ist, erlebt eine seltsame Mischung: warme Sonne am Tag, aber bibbernde Kälte in den Morgenstunden. Viele fragen sich: Ist das noch normales Wetter oder schon ein Hinweis darauf, dass unser Klima immer extremer wird?

Der nächste Schlag: Hitze im Anmarsch
Kaum haben wir uns auf die Kühle eingestellt, kommt der nächste Knall. Der ehemalige Hurrikan Erin wandert als außertropisches Tief vor Europa und lenkt warme Luft nach Mitteleuropa. Bereits am Montag steigen die Werte spürbar, am Dienstag und Mittwoch sind dann 25 bis 33 Grad drin. Innerhalb weniger Tage erleben wir also den Sprung von Bodenfrostgefahr zu hochsommerlicher Hitze – ein Kontrast, der vielen schlicht surreal vorkommt.
Ist dieses Auf und Ab normal?
Meteorologen erklären, dass solche extremen Schwankungen in Mitteleuropa durchaus vorkommen können. Unser Wetter liegt zwischen verschiedenen Klimazonen und wird stark von wechselnden Luftmassen geprägt. Dennoch verstärkt sich der Eindruck, dass die Extreme häufiger und die Ausschläge heftiger werden. Mal droht Starkregen, dann wieder Hitze, kurz darauf Kälte. Für den Körper sind diese Wechsel anstrengend, viele reagieren mit Müdigkeit oder Kreislaufproblemen. Sicher ist: Der August 2025 liefert ein Paradebeispiel dafür, wie unberechenbar das Wetter in Deutschland sein kann – und wie es uns von einem Extrem ins nächste stürzt.