Europäisches Modell warnt vor der zweiten Julihälfte: In Deutschland wird es ungemütlich werden!

Statt glühender Hitze erwarten Meteorologen wechselhaftes Wetter mit teils extremem Regen. Die Hundstage 2025 starten nass – und bergen eine ganz andere Gefahr.
Am 23. Juli beginnen die sogenannten Hundstage, die traditionell als heißeste Phase des Sommers gelten. Doch der diesjährige Auftakt verläuft alles andere als sonnig. Statt flirrender Hitze und trockener Luft prägen tiefdruckgeprägte Wetterlagen das Geschehen über Mitteleuropa.
Deutschland startet in diese Periode mit gewitterträchtigen Tagen, Regenschauern und lokal kräftigem Starkregen. Die große Frage: Kommt die Hitze überhaupt noch – oder bleiben wir im wechselhaften Wetter gefangen? Ein Blick auf die Prognose bis Ende Juli liefert wenig Hoffnung auf Hochsommer.
Keine stabile Hitze in Sicht
Ein kräftiger Ausbruch heißer Luftmassen aus Südeuropa bleibt aktuell weiter südlich hängen – der Zustrom wird durch eine Westlage unterbrochen. Zwar gibt es punktuell wärmere Abschnitte, doch flächendeckend heiße Tage mit über 35 Grad sind bis Ende Juli nicht absehbar. Der bisherige Spitzenwert des Jahres, 39,3 Grad in Andernach am 2. Juli, dürfte unangetastet bleiben. Stattdessen bestimmen Tiefs mit Feuchte und Instabilität das Wetterbild – eine Kombination, die Unwetterpotenzial mit sich bringt. Die Hitzephase bleibt damit vorerst ausgebremst.

Statt Hitze: Gefahr durch Starkregen
Was zunächst wie typisches Sommerwetter wirkt, kann schnell gefährlich werden: Lokale Starkregenereignisse mit teils 50 Litern und mehr pro Quadratmeter in wenigen Stunden werden in den Modellen immer wahrscheinlicher. Besonders in ohnehin gesättigten Böden steigt dadurch die Gefahr von Überschwemmungen. Sturzfluten in engen Tälern oder überflutete Straßen in den Städten sind keine Seltenheit. Die Wetterlage erinnert in ihrer Struktur teilweise an jene aus dem Juli 2021 – dem Jahr der verheerenden Flut im Ahrtal, bei der viele Menschen ums Leben kamen.
Extremwetter bleibt das größere Risiko
Während die breite Öffentlichkeit oft auf Hitzerekorde und Sahara-Luft schaut, sind es aktuell eher die regenreichen Tage, die die Aufmerksamkeit verdienen. Bis zum Monatswechsel zeigt sich kaum ein Anzeichen für anhaltendes Hochdruckwetter. Stattdessen rechnen Meteorologen mit einer Fortsetzung des wechselhaften Musters – kurze sonnige Phasen, gefolgt von Schauern, Gewittern und immer wieder regional heftigen Regenmengen. Für Landwirte, Veranstalter und Urlauber bleibt das eine unberechenbare Wetterlage.

Fazit: Sommer 2025 bleibt vorerst launisch
Die Hundstage stehen im Ruf, die Hitzezeit des Jahres zu sein – 2025 scheint sich dieses Bild nicht zu bestätigen. Deutschland bleibt im Juli unter Tiefdruckeinfluss, die ganz große Hitze bleibt aus. Dafür rückt eine andere Gefahr in den Fokus: Starkregen, Überflutungen und lokale Unwetter. Auch wenn sich die Wetterlage im August noch ändern kann, zeigt der Juli bislang: Extremwetter kommt nicht nur mit Hitze, sondern oft auch mit viel zu viel Wasser.