„Es wird heftig!“ – Meteorologe warnt vor gefährlicher Unwetterlage mit Starkregen und Gewittern im Süden Deutschlands

Ab Mittwochnachmittag drohen heftige Unwetter im Süden – Starkregen, Hagel und Überschwemmungen sind bis Freitag möglich.
Am Mittwochvormittag beginnt im Südwesten der erste Akt dieser gefährlichen Wetterlage. Noch sind es nur schauerartige Regenfälle, doch sie kündigen bereits an, was am Nachmittag folgt. Denn ab Mittagszeit dreht das Wetter richtig auf. Vor allem südlich der Donau bilden sich immer mehr Gewitter und Starkregenfelder, die sich rasch ausbreiten. Innerhalb kurzer Zeit können 25 bis 45 Liter pro Quadratmeter niedergehen, in wenigen Stunden sogar 30 bis 55 Liter. Meteorologen warnen vor örtlichen Unwettern, bei denen es noch deutlich mehr werden kann: 35 bis 60 Liter in kurzer Zeit oder sogar 45 bis 80 Liter in mehreren Stunden sind möglich. Neben den enormen Regenmengen besteht auch Gefahr durch kleinkörnigen Hagel und stürmische Böen, die punktuell Schäden anrichten können.
Gefährliche Nacht zum Donnerstag
Auch in der Nacht zum Donnerstag bleibt es unruhig. Vor allem zwischen Südschwarzwald und südlichem Alpenvorland verstärken sich die Regenfälle immer wieder. Eingelagerte Gewitterzellen sorgen dafür, dass der Regen kleinräumig extrem ausfallen kann. Gebietsweise kommen bis zu 30 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde oder 40 Liter in wenigen Stunden zusammen. Besonders gefährlich wird es dort, wo sich die Schauer immer wieder am selben Ort entladen: Dann sind 40 Liter in einer Stunde oder sogar 70 Liter in wenigen Stunden möglich. Mit jeder weiteren Stunde nimmt die Bodensättigung zu, sodass die Gefahr von Überflutungen, Sturzfluten und Erdrutschen stark ansteigt. Schon kleine Bäche können dann über die Ufer treten, Straßen unter Wasser setzen und Häuser bedrohen.

Donnerstag mit Dauerregen im Alpenraum
Der Donnerstag selbst bringt kaum Entlastung. Im Gegenteil: Vor allem an den Alpen und im Vorland steigt die Gefahr noch einmal deutlich. Hier halten die Regenfälle über viele Stunden an. Immer wieder sind kräftige Starkregenereignisse möglich, die örtlich Unwettercharakter erreichen. Besonders im Alpenstau stauen sich die Niederschläge, wodurch sich gefährlicher Dauerregen entwickelt. Experten warnen davor, dass bis in die Nacht auf Freitag enorme Regenmengen zusammenkommen können. Schon jetzt ist klar: Diese Wetterlage bringt Wasserfluten, die alles andere als alltäglich sind.
Massive Folgen für Städte und Verkehr
Die Auswirkungen können vielerorts dramatisch sein. In städtischen Gebieten ist die Kanalisation schnell überlastet, sodass es zu Überflutungen von Straßen, Unterführungen und Kellern kommt. Im Verkehr drohen gefährliche Situationen durch Aquaplaning, schlechte Sicht und blockierte Straßen. Besonders kritisch ist die Lage in Tälern und Senken, wo sich das Wasser innerhalb weniger Minuten sammeln kann. In Hügellagen steigt zudem die Gefahr von Hangrutschungen, die Straßen unpassierbar machen oder Häuser gefährden können. Wer unterwegs ist, muss jederzeit mit plötzlichen Gefahren rechnen.
Brisante Wetterlage bis Freitagmorgen
Bis in die Nacht auf Freitag hinein bleibt die Lage angespannt. Vor allem südlich der Donau können in nur zwei Tagen Regenmengen fallen, die normalerweise mehrere Wochen brauchen. Die Folge: Gefahr durch Überschwemmungen, Hochwasser und großflächige Schäden. Experten raten dringend dazu, amtliche Warnungen zu beachten, Autos nicht in Tiefgaragen oder Senken zu parken und sich auf mögliche Behinderungen im Alltag vorzubereiten. Klar ist: Der Süden Deutschlands steht vor einer seltenen und hochgefährlichen Unwetterlage, die das Leben von Millionen Menschen in den kommenden Tagen erheblich beeinflussen wird.