"Diese Adventswoche hat es in sich" so Wetterexperte Habermehl – Nebelzonen, Frostnächte und Regenfronten im Anmarsch

Die erste Dezemberwoche startet chaotisch: Nebel, Frost, Regen und Sturmfeeling – und am 2. Advent kommt der nächste Wetterumschwung.


Zum Wochenauftakt präsentiert sich der Süden und Südosten unter einem Deckel aus grauen Wolken, häufig begleitet von leichtem Sprühregen. Abseits dieses Dauernebels zeigt sich der Himmel zwischen Mitte und Norden teils locker bewölkt, teils von Hochnebel überzogen.

Am Nachmittag rücken im Nordwesten zunehmend kompakte Wolkenfelder an, und an Nordsee und Emsland setzt erster Regen ein. Die Höchstwerte liegen – je nach Sonnenschein oder Nebel – zwischen 3 und 9 Grad, wobei das anhaltende Grau die niedrigeren Werte liefert. Während die Südosthälfte fast windstill bleibt, frischt in der Nordwesthälfte der Südwind spürbar auf, an der Nordsee sogar mit starken bis stürmischen Böen.

Dienstagnacht und Dienstag: Regenstreifen im Nordwesten, Nebelpersistenz im Südosten

In der Nacht zu Dienstag zieht ein schmales Regenband von Schleswig-Holstein bis zur Eifel, in hoch gelegenen Tälern ist gefrierender Regen nicht ausgeschlossen. Anderswo breitet sich teils dichter Nebel aus. Die Temperaturen liegen im Norden und Westen meist zwischen 6 und 2 Grad, im Süden dagegen fällt die Luft bis -5 Grad, an den Alpen vereinzelt noch tiefer.

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Bis zum 2. Advent wird es im Westen teilweise nass, sonst passiert recht wenig in Sachen Niederschläge.

Am Dienstag herrscht in der Nordwesthälfte weiterhin ein Mix aus vielen Wolken und gelegentlichem Nieselregen. Flussniederungen und der Südosten stecken häufig in hartnäckigem Nebel, während Richtung Schwarzwald und Osten auch mal freundliche Abschnitte möglich sind. Die Höchsttemperaturen bewegen sich zwischen 6 und 10 Grad, im Nebel mitunter nur rund 2 Grad.

Mittwoch: Viel Grau, wenig Sonne – und erster Dauerfrost im Südosten

Zur Wochenmitte dominieren vom Westen bis in den Norden dichte Wolken, die in Intervallen leichten Regen bringen. Über weiten Teilen Süddeutschlands hält sich Hochnebel, Auflockerungen sind selten und bevorzugen die Alpen oder den Osten. Die Nachmittagstemperaturen erreichen meist 5 bis 10 Grad, während in Regionen mit ganztägigem Nebel im Südosten leichter Dauerfrost möglich bleibt. Der Wind weht überwiegend schwach aus Süd bis Südost.

Donnerstag: Nebeldecke hält, Berge atmen auf

Auch am Donnerstag bleibt das Tiefland vielerorts unter einer zähen Nebelglocke gefangen. Nur an den Nordrändern der Mittelgebirge, in den höheren Lagen Süddeutschlands und an den Alpen öffnet sich zeitweise die Wolkendecke. Abgesehen von vereinzeltem Sprühregen bleibt es weitgehend trocken. Die Werte liegen im Westen zwischen 5 und 10 Grad, sonst vielfach zwischen 1 und 6 Grad, in Nebelzonen vereinzelt darunter. Der Wind spielt weiterhin kaum eine Rolle.

Freitag: Nebel, kühler Süden – leichter Regen im Nordosten

Der Freitag startet vielerorts stark bewölkt, im Nordosten lokal mit ein paar Regentropfen. Im Süden und Südosten bleibt der Hochnebel zäh, teils mit Dauerfrost. Nur in höheren Lagen, vor allem im Alpenraum, zeigt sich die Sonne. Während das Dauergrau Temperaturen um 1 Grad liefert, erreicht der Rest des Landes 3 bis 9 Grad. Der Wind aus Südost bleibt schwach.

Samstag & 2. Advent: Neue Regenwelle im Westen, Auflockerungen im Osten

Am Samstag dringt im Norden später auch im Westen wieder dichte Bewölkung ein, begleitet von Regen, im Bergland teils Schneeregen oder Schnee. Der Südosten bleibt ein Nebel-Hotspot, nur direkt an den Alpen oder in den östlichen Mittelgebirgen zeigt sich zeitweise die Sonne.

Die Höchstwerte liegen bei 3 bis 9 Grad, in Nebellagen darunter. Der Wind frischt besonders im Bergland und an den Küsten böig auf. Am 2. Adventssonntag sind im Westen häufig Regenwolken unterwegs, während im Osten und Südosten auch mal Wolkenlücken möglich sind. Die Temperaturen pendeln zwischen 4 und 11 Grad.