Der Mai geht kalt und sehr nass weiter

Nach einem kühlen ersten Maiwochenende geht es auch in dieser Woche vielfach unterkühlt weiter. Von frühsommerlichen Temperaturen bleiben wir weit entfernt. Auch am Muttertag droht Nachtfrost.

Maischnee
Der Mai geht recht kühl weiter. Am kommenden Wochenende kann es in den höheren Lagen schon wieder weiß werden.

Kaum gingen die Schlagzeile Dürresommer und viel zu warme Monate in Folge durch die Medien, da schlägt die Wetterlage komplett um. Der Monat Mai ist viel zu kalt gestartet. Deutschlandweit ist der Monat nach den ersten fünf Tagen rund 4 Grad kälter als im langjährigen Durchschnitt. In den kommenden Tagen wird sich diese extrem negative Abweichung nur langsam erholen. Zum kommenden Wochenende gibt es dann wieder einen neuen Vorstoß kalter Luft und der bringt dann wieder verstärkt Nachtfrost.

Am vergangenen Wochenende gab es in den höheren Lagen zum Teil nochmal viel Schnee. In der Eifel wurden bis zu 11 cm gemessen. In der Schweiz kam es zu Rekordschneehöhen für Anfang Mai. In St. Gallen (Schweiz) wurden 20 cm gemessen. So viel Schnee wie noch nie zu dieser Jahreszeit seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Das ist schon sehr kurios: Kaum machte in der vergangenen Woche die Angst vor einer Dürre die mediale Runde, schon hat sich die Wetterlage umgestellt und es ist kühl und feucht geworden.

Gesamte erste Maiwoche bleibt wechselhaft und vielfach feucht

Der Mai geht in den kommenden Tagen meist kühl und wechselhaft weiter. Immer wieder gibt es Regenschauer. Ein stabiles Hochdruckgebiet ist nicht in Sicht. Stattdessen gibt es häufig Niederschläge. Das wiederum tut der Natur und Landwirtschaft sehr gut. Mittlerweile ist die Waldbrandgefahr deutlich gesunken. Bis zum Wochenende sind im Westen rund 40 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter möglich, im Osten sind es immerhin bis zu 30 Liter Niederschlag pro Quadratmeter.

Heute scheint bei 8 bis 14 Grad ab und zu die Sonne, später gibt es Schauer. Am Dienstag wird es mit 10 bis 18 Grad etwas wärmer, auch der Mittwoch bringt mit 11 bis 22 Grad eine leichte Temperatursteigerung. Doch die Spitzenwerte über 20 Grad gibt es meist nur im Westen und Südwesten. Richtung Wochenende scheint sich dann die Wetterlage vom vergangenen Wochenende zu wiederholen: Aus Nordwesten strömt erneut sehr kühle Höhenluft zu uns nach Deutschland. In der Folge kann es schon wieder bis in mittlere Lagen Schneeflocken geben Am Samstag werden noch 10 bis 17, am Muttertag nur noch 8 bis 13 Grad erreicht.

Muttertag bringt Nachtfrost und Schauerwetter

Am frühen Sonntagmorgen kann es besonders in der Mitte und im Süden dann schon wieder Nachtfrost geben. In 2 Metern Höhe sinken die Werte auf 0 bis minus 2 Grad, direkt über dem Erdboden werden bis zu minus 5 Grad erwartet. Scheinbar kommt es in diesem Mai zu dauerhaften Eisheiligen. Ein Besuch allein reicht den Eisheiligen offenbar nicht aus. Dabei stehen die Eisheiligen auch nur für eine kühle Phase mit Spätfrösten im Mai. In diesem Jahr scheint der ganze Mai eher kühl zu werden.

Eine durchgreifende Erwärmung scheint bis Monatsmitte nicht in Sicht und daher muss man damit rechnen, dass wir sehr kühle Tage vor uns haben und das am Ende der gesamte Monat unterkühlt ausfällt. Nach nun 13 zu warmen Monaten darf ein Monat aber auch gerne mal wieder zu kalt ausfallen. Wer weiß was der Juni bringt? Vielleicht geht es auch in dem Monat zu kühl weiter? Das müssen wir abwarten!

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