Sonnenblumenkerne einfach selbst ernten

Im Sommer wachsen die Sonnenblumen in ihren verschiedensten Größen. Mal am Wegesrand, im Park oder im privaten Garten strecken sie ihre Blüte der Sonne entgegen. Besonders beeindrucken können die weiten Sonnenblumenfelder.

Sonnenblumen tragen die Kerne in ihrer Blüte

Die ersten Blumen blühen bereits schon im Mai oder Juni. Bei guten Verhältnissen und wenig Extremwetter können wir Sonnenblumen entspannt bis in den Oktober bestaunen.

Sommer ist Blütezeit

Mittlerweile gibt es viele verschiedene Sonnenblumenarten. Manche können bis zu fünf Meter hoch wachsen und einige sind nur 15-20 Zentimeter klein. Neben der klassischen gelben Sonnenblume gibt es auch Blumen mit roten oder orangenen Blüten.

Die Sonnenblume stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde bereits im 16. Jahrhundert nach Europa gebracht. In Europa und Nordamerika werden vor allem die Samen – also die Sonnenblumenkerne weiterverarbeitet.

Viele Vitamine und ungesättigte Fettsäuren

Die Kerne enthalten Öl und viele Vitamine. Sie sind eine beliebte Zutat im Bäckereihandwerk und werden oftmals in anderen Lebensmitteln verarbeitet wie beispielsweise vegetarische oder vegane Brotaufstriche. Klassischerweise wird das Sonnenblumenöl viel in der Küche verwendet und bildet die Grundlage bei pflanzlicher Margarine. Das Öl aus den Samen enthält viele ungesättigte Fettsäuren und ist damit sehr gesund.

Die Erntezeit ist oft erst im Herbst

Sonnenblumenkerne, die wir gerne essen oder verarbeiten, können wir auch gut selbst ernten. Auch das Pflanzen von Sonnenblumen ist einfach im Garten oder auf dem Balkon möglich. Alle Sonnenblumen haben Kerne. Die Größe der Sonnenblume spielt dabei keine Rolle. Die Kerne können wir ernten, wenn die Blüte komplett verblüht ist.

Die Rückseite der Blüte sollte bereits braun und trocken sein. Normalerweise lassen sich die Kerne dann leicht herauslösen. Zum weiteren Ernten können Stängel und Blüte getrennt werden.

Sonnenblumenfelder gibt es besonders in Ländern mit nährstoffreichem Boden

Den Blütenkopf kann man so leicht ausschütteln oder mit einer Bürste gekonnt ausbürsten, sodass alle Kerne aus der Blüte gelöst werden.

Die Kerne können auch eingefroren werden

Die Sonnenblumenkerne haben eine dunkle, schwarze Farbe und können gut gelagert werden. Wer nicht direkt alle Kerne verbrauchen möchte, kann diese problemlos über mehrere Monate einfrieren und dann erst weiterverarbeiten.

Das Aufknacken der Schale ist recht einfach. Es kann auch ein Nussknacker verwendet werden. Die geschälten Kerne lassen sich gut anrösten und als Topping im Salat verwenden. Alternativ eignen sie sich gut als Zutat im Müsli, im Brot oder im Kuchen. Sonnenblumenöl lässt sich sogar auch selbst herstellen. Dafür wird allerdings eine geeignete Ölpresse benötigt.

Quellenhinweise

Mein schöner Garten. (2025). Sonnenblumenkerne ernten: So geht`s. Gewöhnliche Sonnenblumen. Sommerblumen. Pflanzen.

Stormgaard, Agnes & Moritz. (2025). Blumen, Kräuter und Salat: Aus dem Garten auf den Teller: Anbau & Rezepte. Christian Verlag. München.