Ernte im Hochsommer: Diese 7 Gemüse wachsen jetzt schnell – und fast jeder macht dabei einen Fehler!
Im Juli und August herrscht Hochsaison im Garten. Welche Gemüse jetzt am besten gedeihen – und worauf man unbedingt achten sollte.

Der Hochsommer ist für viele Gemüsegärtner die belohnendste Zeit des Jahres. Die Beete sind voll, die Sonne scheint, und mit etwas Pflege gibt es täglich Frisches aus dem Garten. Zucchini, Tomaten, Gurken und Bohnen sind jetzt besonders produktiv. Wer regelmäßig erntet, regt viele Pflanzen sogar zu noch mehr Wachstum an. Wichtig ist allerdings, den Überblick zu behalten – viele Gemüse reagieren empfindlich auf Trockenheit oder Überreife. Gerade bei Zucchini zum Beispiel kann ein Tag zu lang bedeuten, dass man plötzlich ein halbes Kilo Riesenfrucht in der Hand hält.
Diese Sorten sind im Juli und August besonders ertragreich
Tomaten sind die unangefochtenen Stars des Hochsommers. An warmen, sonnigen Tagen reifen sie besonders aromatisch. Wer regelmäßig ausgeizt und gießt, wird reich belohnt. Gurken lieben ebenfalls die Hitze, benötigen aber konstant Feuchtigkeit – sonst werden sie bitter. Auch Paprika und Chili zeigen jetzt ihre volle Kraft. Besonders lohnenswert: Buschbohnen, die oft schon sechs bis acht Wochen nach der Aussaat geerntet werden können. Wer jetzt noch Platz im Beet hat, kann sogar noch schnell wachsende Kulturen wie Radieschen oder Pflücksalat nachsäen.
Jetzt säen für die zweite Ernte im Spätsommer
Viele Gärtner denken im Juli bereits an das Ende der Saison – ein Fehler! Gerade jetzt beginnt die beste Zeit für die zweite Aussaat. Spinat, Rucola, Mangold oder spätes Radieschen gedeihen bei warmem Boden und ausreichender Feuchtigkeit ausgezeichnet. Auch Chinakohl und Endivien können noch gesetzt werden, um im Herbst geerntet zu werden. Wichtig: Saatgut gut feucht halten, am besten in den kühleren Morgen- oder Abendstunden gießen. Wer geschickt plant, kann den Sommer bis in den Oktober verlängern – mit frischem, selbst gezogenem Gemüse.
Pflege nicht vergessen: Gießen, Mulchen, Düngen
Der Hochsommer bringt nicht nur Sonne, sondern auch Hitze und Trockenperioden. Regelmäßiges Gießen ist jetzt Pflicht – idealerweise morgens, damit die Blätter trocken bleiben und Pilzkrankheiten vermieden werden. Mulchen mit Stroh oder Rasenschnitt hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und das Bodenleben zu fördern. Auch das Nachdüngen mit Kompost oder organischem Flüssigdünger kann jetzt sinnvoll sein, vor allem bei stark zehrenden Pflanzen wie Tomaten oder Kürbis. Gesunde Pflanzen danken die Pflege mit reicher Ernte.
Häufige Fehler – und wie man sie vermeidet
Der häufigste Fehler im Sommergarten: zu seltenes oder falsches Ernten. Überreifes Gemüse verliert an Geschmack, und die Pflanze stellt oft das Wachstum ein. Auch Wassermangel wird häufig unterschätzt – bei anhaltender Trockenheit sollte lieber seltener, dafür aber durchdringend gegossen werden. Ebenso problematisch: Überdüngung, die zu übermäßigem Blattwachstum führt, aber die Fruchtbildung hemmt. Wer auf diese Punkte achtet, kann im Sommer nicht nur ernten, sondern auch für die kommenden Wochen clever vorsorgen – mit einem Garten, der selbst bei Hitze weiter wächst und gedeiht.