Wird es bald wieder frostig?

Seit vergangenem Wochenende ist es in Deutschland sehr warm. Es gab sogar schon Sommertage und die Natur blüht auf. War es das mit Frost und Kälte oder müssen wir mit gefährlichen Spätfrösten rechnen?

Spätfrost schädigt Ernte
Kommt es Ende April oder im Mai zu späten Frösten könnte das fatale Folgen für die Landwirtschaft haben.


Derzeit blüht und grünt es in Deutschland an allen Ecken und Enden. Kein Wunder, denn es ist derzeit sehr warm und für die Jahreszeit sogar ungewöhnlich warm. Am ersten Aprilwochenende wurden sogar schon bis zu 27 Grad gemessen. Da gibt es für die Natur kein Halten mehr und alles wächst und gedeiht.

Besonders die Landwirte freut die aufblühende Vegetation, denn nun kommen auch ihre Aussaaten zu starkem Wachstum. Doch ist das gut? Wir wissen, dass es im April immer noch verspätete Kaltlufteinbrüche geben kann, das gleiche gilt auch für den Mai. Selbst Mitte Mai ist nochmal Nachtfrost möglich.

Spätfrost kann den Ernteertrag stark mindern

Besonders gefährlich werden Spätfröste, wenn die Natur in ihrer Entwicklung schon sehr weit fortgeschritten ist. Wenn dann alles in voller Blüte steht, dann kann es bei Frost zu schweren Schäden kommen. Davor zittern besonders Obstbauern und Winzer. Es kam schon öfters vor, dass Spätfröste zahlreiche Pflanzenkulturen zerstört bzw. zumindest geschädigt haben.

Späte Kaltlufteinbrüche kann es bei weit in den Mai hinein geben, sogar im Juni kann das noch passieren. Dabei seien zwei Stichworte genannt: Eisheilige und Schafskälte. Die Eisheiligen sind eine meteorologische Singularität. Sie treten in der Regel Mitte bis Ende Mai auf und bezeichnen späte Kaltlufteinbrüche die dann vor allen Dingen noch mal zu Nachtfrost führen.

Mag keinen Spätfrost
Im fortgeschrittenem Wachstumsstadium sind Spätfröste eine große Gefahr für die Weinreben.


Ähnlich verhält es sich mit der Schafskälte. Auch sie kann nochmal zu sehr kaltem Wetter führen, allerdings kaum noch zu so starken Nachtfrösten wie das im Mai der Fall sein kann. Winzer uns Obstbauern schauen in diesen Tage mit Sorge auf die Wetterentwicklung. Sollte es weiterhin so warm bleiben, dann nimmt das Wachstum weiter an Fahrt auf. Kommt es dann zu den gefürchteten Spätfrösten sind bei den weit entwickelten Pflanzen schwere Schäden zu befürchten.

Weiterhin ungewöhnlich warm - ab und zu Gewitter

Spätfrost ist in den nächsten Tagen erstmal nicht in Sicht. Generell geht es erstmal sehr warm weiter. Auch in dieser Woche kann es regional immer mal wieder für einen Sommertag reichen. Auch in der Folgewoche dauert das ungewöhnlich warme Aprilwetter an. Im 10-Tages-Trend ist kein Kälteeinbruch in Sicht. Die Natur wird daher weiter in voller Blüte erstrahlen.

Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass bei bei Spätfrösten im Mai zu großen Schäden an den Pflanzenkulturen kommen kann. Wie bereits erwähnt sich besonders Weinreben und Obstbäume gefährdet. Wir bei daswetetr.com halten Euch über die weitere Wetterentwicklung auf dem Laufenden.

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