Der Sommer 2018 wird heiß und trocken!

Zwei Rekordmonate in Folge und nun schwenken immer mehr Klimamodelle auf einen heißen und trockenen Sommer 2018 um. Zum Public Viewing bei der Fußballweltmeisterschaft sind das prima Aussichten.

Hitzesommer in Deutschland
Hitzewellen und eine große Trockenheit könnten dieses Jahr in Deutschland zum Problem werden.

Es war ja fast schon zu erwarten: es ist Fußballweltmeisterschaft in Russland und der Sommer zeigt sich ebenfalls weltmeisterlich. Das war in den vergangenen Jahren immer wieder der Fall. Erinnern wir uns nur etwa die Fußball Weltmeisterschaft in Deutschland im Jahr 2006. Damals gab es einen super heißen Juni und Juli. Das könnte sich in diesem Jahr wiederholen. Glaubt man aktuellen Klimamodellen steht uns ein heißer Sommer in Haus. Bereits der private Wetterdienst AccuWeather hatte vor 14 Tagen einen Sommer mit zahlreichen Hitzewellen und Unwettern angekündigt. Nun zieht der staatliche US-Wetterdienst NOAA nach und sieht ebenfalls sehr warme Wochen auf Deutschland zukommen.

Der Juni soll demnach im deutschlandweiten Mittel 2 bis lokal 3 Grad wärmer ausfallen. Das würde wieder für einen sehr warmen Monat sprechen. Mit dem April und dem Mai gab es gleich zwei Rekordmonate hintereinander. Wenn auch der Juni einen neuen Rekord aufstellen würde, dann wäre das in der Tat ein sehr ungewöhnlicher Vorgang. Drei Rekordmonate direkt hintereinander gab es in den vergangenen 3 Jahrzehnten noch nie.

Wochenlange Wärme und Dürre befürchtet

Für alle von der Trockenheit geplagten Landwirte gibt es weiterhin keine Entwarnung. Schaut man sich die Regenmengen der kommenden Tage an, dann erkennt man recht schnell, dass es besonders im Nordosten trocken weitergeht. In den übrigen Regionen werden zwar recht üppige Niederschläge berechnet, aber das sind alles Regenmengen die aufgrund von starken Gewittern niedergehen sollen. Damit sind diese Regenfälle regional sehr, sehr eng begrenzt und bringen Natur und Landwirtschaft zudem mehr Schaden, als dass sie nutzen bringen. Erdreich wird abgetragen und Pflanzen werden von den Feldern gespült.

Dürre im Nordosten
Die Regensummern zeigen bis Samstag im Nordosten keinerlei Niederschläge. Dort geht die starke Trockenheit weiter.

Der staatliche Wetterdienst der USA, NOAA, sieht im Juni wenig flächendeckende Niederschläge. Ähnlich soll es sich im Juli und im August verhalten. Dafür ist jede Menge Wärme in Sicht. Neben dem Juni sollen auch der Juli und der August 1 bis 2 Grad wärmer ausfallen als normal. Daher deutet nach diesen Klimatrends einiges auf eine Fortdauer der trockenen Witterung hin.

Spitzenwerte bis 38 Grad im Schatten

Bei den Temperaturen soll es laut AccuWeather immer wieder zu markanten Hitzespitzen kommen. Die Höchstwerte sollen um 38 Grad im Schatten liegen, lokal seien sogar wieder Werte bis 40 Grad möglich. Der bisher höchste gemessene Wert liegt in Deutschland bisher bei 40,3 Grad im Schatten. Er wurde im Juli 2015 in Kitzingen gemessen. In diesem Sommer könnte es während starken Hitzewellen ähnliche Werte geben. Der bisher höchste Wert diesen Jahres lag bei 34,2 Grad im Schatten und wurde Ende Mai in Lingen gemessen. Für den Monat Mai war das ein rekordverdächtig hoher Messwert.

Die Trockenheit wird in vielen Regionen zum Problem. Der Sturzregen richtet wie erwähnt mehr Schaden als Nutzen an und im Nordosten ist seit Wochen fast gar kein Regen mehr gefallen. Die Pflanzen vertrocknen auf den Feldern und bekommen viel Hitzestress. Manche Kulturen sind schon gar nicht mehr zu retten. Sie sind vertrocknet. Selbst wenn es jetzt regnen würde, dann würde dies nicht mehr viel bringen.

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