Richtig Radfahren im Herbst: Darauf muss man achten

Wenn die Blätter tanzen und der Tag früh in die Dämmerung taucht, wächst mit jedem Kilometer die Herausforderung fürs Radeln. Diese Tipps bringen einen sicher und sichtbar durch den Herbst.

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Wer im Herbst mit dem Rad unterwegs ist, sollte einiges beachten (Foto: Adobe Stock)

Regen peitscht gegen das Visier, Pfützen verbergen Risse, und das Licht bricht schneller als gedacht. Wer im Herbst auf zwei Rädern unterwegs ist, muss mehr als nur das Tempo im Griff haben, denn gerade wenn es dunkler und rutschiger wird, lauert die Gefahr für Radfahrer:innen. Umso wichtiger ist es, gut vorbereitet unterwegs zu sein.

Sichtbarkeit ist das A und O im Herbst

Wenn die Sonne früh Platz macht für Zwielicht und Regenschleier, werden Radfahrer:innen schnell unsichtbar. Gerade deshalb ist es so wichtig, auf funktionierende Fahrradbeleuchtung, Reflektoren und helle Kleidung zu setzen. Diese sind keine Spielerei, sondern können im herbstlichen Alltag zu einer Überlebensversicherung werden. Besonders bei Regen, Nebel oder in der Abenddämmerung zahlt sich eine gute und vor allem sichtbare Ausstattung aus.

Fahrbahn-Check: Achtung vor Glätte und Laub

Ja, es sieht romantisch aus, wenn das herbstliche Laub im Park den Boden bedeckt. Im Straßenverkehr kann es jedoch zur tückischen Falle werden. Vor allem im Zusammenspiel mit Regen, nassem Asphalt und rutschigen Linien. Denn sie alle erhöhen das Risiko von Stürzen. Deshalb liegt der Schlüssel im Herbst darin, die Geschwindigkeit anzupassen. Das heißt auch, dass man sachte bremst und damit klassische Fehler wie Bremsen im nassen Laub vermeidet. Besondere Vorsicht ist außerdem vor Schlaglöchern oder Fahrbahnschäden geboten. Denn diese bleiben wegen der Herbstwitterung länger offen.

Eine wetterfeste Ausrüstung ist Pflicht

Gerade im Herbst ist das Wetter unberechenbar. Da macht es Sinn, in eine gute Regenjacke, einen Überzieher fürs Rad sowie ein gutes Profil zu investieren. Aber das alleine reicht leider nicht, wie der "SWR" betont. Es geht auch darum, auf die Beleuchtung des Drahtesels zu achten, die Kette geschmiert zu halten und den Reifen sowie den Druck regelmäßig zu überprüfen. Denn eine regelmäßige Wartung bringt Sicherheit. Besonders, wenn das Wetter zwischen Kälte, Regen und Wind wechselt.

Der Körper muss warm gehalten werden

Bei unbeständigen Temperaturen macht es Sinn, auf den Zwiebel-Look zu setzen. Denn ausziehen ist besser als zu frieren. Wer im Herbst mit dem Rad unterwegs ist, kämpft allerdings nicht nur gegen das Wetter, sondern auch gegen Kälte, Nässe und Müdigkeit. Gerade deshalb ist es wichtig, dass Hals und Hände geschützt sind. Am besten ist es, Wind von hinten zu vermeiden und den Körper warm halten. Auch die Helmpflicht bleibt natürlich bestehen. Mit einem Visier oder einer klaren Schutzbrille für Regen und Abblendlicht rundet man den Look ab.

Gute Planung ist alles

Die Tage werden kürzer, die Dunkelheit macht sich früher breit. Folglich macht es Sinn, für die Fahrten großzügige Zeitfenster einzuplanen. Wer sich vorab eine geeignet Route überlegt, fährt im Herbst noch sicherer. Geräumige Radwege, leichte Steigungen statt glatter Gefälle sowie sichtbare Straßenabschnitte statt geplanter Abkürzungen durchs Nebelgebiet helfen dabei, sicher nach Hause zu kommen.