Welche Vitamine jetzt besonders wichtig sind
Schwache Sonne, tiefere Temperaturen, mehr Wetterkapriolen: Wer seinen Körper im Herbst und Winter mit den richtigen Vitaminen versorgt, kommt entspannter durch die Erkältungszeit.
Der Herbst hält nass und kalt Einzug und hat genau die Begleiter im Gepäck, auf die wir am liebsten verzichten würden: Viren, Müdigkeit, Energieverlust. Gerade in den letzten Monaten des Jahres wird noch einmal deutlich, dass Vitamine kein Luxus sind, sondern ein Rettungsanker. Denn im Herbst sinkt die Sonnenintensität, die Haut produziert weniger Vitamin D. Zugleich steigt das Risiko für Erkältungen. Die kalte Jahreszeit mit ihrer Feuchtigkeit und wechselhaften Temperaturen schlägt auf das Immunsystem. Eine gezielte Vitaminversorgung kann helfen, das Abwehrsystem zu stabilisieren und die Widerstandskraft zu stärken. Auf diese fünf sollte man im Herbst besonders achten.
Was die Vitamine A und C können
Als Klassiker unter den Vitaminen unterstützt Vitamin C das Immunsystem, schützt vor freien Radikalen und verbessert die Aufnahme von Eisen und Kalium. Obst und Gemüse wie Zitrusfrüchte, rote Paprika, Brokkoli, Kiwi oder auch Rosenkohl sind die besten Lieferanten für das wohl bekannteste aller Vitamine. Schon 100 Gramm Rosenkohl decken in vielen Fällen den Tagesbedarf. Deutlich unbekannter ist dagegen Vitamin A, das dafür sorgt, dass Lichtreize richtig verarbeitet werden. Besonders wichtig ist das an nebeligen Herbsttagen. Zudem stärkt es Schleimhäute und unterstützt das Immunsystem. Zu finden ist es in Beta-Carotin und Retinol. Also etwa in Grünkohl, Möhren, Rotkohl, Roter Beete, Eiern oder Milchprodukten.
Vitamin E und Vitamin B1 unterstützen den Körper
Ein wichtiger Radikalfänger ist das Vitamin E, das die Zellmembranen vor äußeren Einflüssen schützt. Es ist zudem beteiligt am Fettstoffwechsel und in pflanzlichen Ölen, Nüssen, Avocados, Eigelb oder fettreichem Fisch enthalten. Für den Kohlenhydratstoffwechsel und eine gesunde Nervenfunktion muss der Körper mit Vitamin B1 versorgt werden. Dazu macht es Sinn, bei Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Naturreis, Sonnenblumenkernen, Fleisch und Gemüse zuzugreifen. Da Hitze und Sauerstoff B1 schnell abbauen, ist eine frische und schonende Zubereitung wichtig.
Das Sonnen-Vitamin D ist gut für die Knochen
Gerade im Herbst und Winter fehlt die Wärme der Sonne. Umso wichtiger ist es, seinen Vitamin-D-Haushalt prüfen zu lassen. Denn tatsächlich haben fast alle einen Mangel. Vitamin D wird überwiegend durch Sonnenlicht in der Haut gebildet, im Herbst deckt die Nahrung (fettreicher Fisch, Eigelb, Pilze) aber oft nur zehn bis 20 Prozent des Bedarfs. Deshalb kann es Sinn machen, unterstützende Präparate nach Absprache mit dem Arzt einzunehmen.