Zyklon Niran: Orkanböen bis 200 km/h in Neukaledonien!

Ein tropischer Wirbelsturm namens Niran zog am Samstag an Neukaledonien vorbei, mit Böen von teilweise bis zu 200 km/h. Es wurden einige leichte Verletzungen sowie eine Menge Sachschäden gemeldet.

Zyklon
Ein schwerer Zyklon sorgt in Neukaledonien für Verwüstungen durch Orkanböen.

Im Südpazifik war der tropische Wirbelsturm Niran wegen seiner Kraft gefürchtet. Er traf schließlich heute auf Neukaledonien und verursachte Böen von bis zu 200 km/h, 2 bis 3 Meter hohe Wellen und sehr intensive Regenfälle über der Region.

Glücklicherweise zog der stärkste Sturm nur an den westlichen Gebieten Neukaledoniens vorbei. Die Zahl der Todesopfer hält sich in Grenzen, nach einem ersten Bericht wurden 2 Personen leicht verletzt. Es sind Sachschäden zu verzeichnen, mit vielen umgestürzten Gegenständen und Bäumen. Hunderte von Menschen mussten notdürftig untergebracht werden.

Ein potenziell starker Wirbelsturm

Der Zyklon Niran bildete sich Mitte der Woche nordöstlich von Australien und bewegte sich dann südöstlich, während er sich auf der Südpazifik-Zyklonenskala (australische Klassifizierung) auf Kategorie 4 verstärkte.

Modellierungen sagten voraus, dass Niran nur entlang der Westseite von Neukaledonien verlaufen würde, ohne wirklich ins Landesinnere vorzudringen. Die Realität gab ihnen recht, denn die heftigsten Böen, die 250 km/h übertrafen, fanden auf hoher See statt.

An der Westküste Neukaledoniens gab es jedoch Böen von fast 200 km/h, in Nessadiou (südwestlicher Teil der Insel) sogar bis zu 189 km/h. Auf dem Flughafen in der Hauptstadt Noumea erreichten die Windböen 153 km/h.

Sehr starke Regenfälle betrafen auch Grande Terre, vor allem in den Bergen, mit Mengen von mehr als 100 mm. Dabei kam es zu Überschwemmungen.

Zum Glück hielt sich der Schaden in Grenzen.

Die Passage des Wirbelsturms vor Neukaledonien hat es ermöglicht, den menschlichen und materiellen Schaden einzudämmen. Nur zwei Personen wurden leicht verletzt, darunter ein Kind, das durch Glasscherben verletzt wurde.

Auf der materiellen Seite sind die Schäden teilweise gravierend, viele Bäume wurden entwurzelt und Dächer abgerissen. Auch an der Küste von Grande Terre sind viele Schiffe gestrandet. Auf dem Höhepunkt des Sturms waren 20.000 Menschen ohne Strom, etwa 500 Personen mussten notdürftig in Turnhallen oder Gemeindehäusern untergebracht werden.

Morgen wird sich der Sturm wahrscheinlich weiter abschwächen. Die Lage entspannt sich dann wieder.