Erstaunlich! Zwei erdähnliche Planeten könnten bewohnt sein!

Die beiden neu identifizierten Exoplaneten mit den Namen GJ 1002b und GJ 1002c haben ähnliche Eigenschaften wie unser Planet Erde. Und es könnte sogar Leben auf ihnen existieren!

Exoplanet Erde Leben
Die beiden Planeten sind der Erde so ähnlich, dass Wissenschaftler es für möglich halten, dass es auf ihnen Leben gibt.

Es ist noch nicht möglich, außerirdisches Leben oder gar das Vorhandensein von Wasser auf diesen Planeten zu bestätigen. Doch die beiden neuen Himmelskörper scheinen alle Merkmale zu erfüllen, um sie als Cousins der Erde zu bezeichnen.

Die beiden frisch entdeckten Exoplaneten (Planeten, die einen anderen Stern als die Sonne umkreisen) erhielten die Namen GJ 1002b und GJ 1002c. Sie sind "nur" 16 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt. Diese Entfernung wird von Fachleuten als astronomisch ziemlich gering eingestuft. Ihre Masse ist ähnlich wie die der Erde.

Und beide Gestirne befinden sich in einer für den Menschen sogenannten "bewohnbaren" Zone. Das ist der ideale Punkt zwischen einem Planeten, der zu heiß oder zu kalt ist, um Leben zu beherbergen. Die beiden Planeten befinden sich um einen roten Zwergstern mit dem Namen GJ 1002. Aufgrund dieser Beobachtungen gehen die Wissenschaftler davon aus, dass es auf diesen Planeten Leben geben könnte.

GJ 1002b befindet sich näher am Stern. Er braucht 10 Tage, um eine Umlaufbahn zu vollenden, während der Planet GJ 1002c 20 Tage benötigt (und die Erde 365 Tage). Beide Exoplaneten müssen ihrem Stern nahe genug sein, um bewohnbar zu sein. Denn der Rote Zwergstern ist eher kalt und schwach und hat nur ein Achtel der Masse unserer Sonne.

Es waren 139 spektroskopische Beobachtungen (Messungen der Strahlung im tiefen Weltraum) zwischen 2017 und 2021 nötig, um sie zu entdecken, da sie ein sehr schwaches Licht aussenden. Dafür nutzten die Spezialisten zwei besonders empfindliche Instrumente zur Weltraumbeobachtung: ESPRESSO und CARMENES.

Um das Vorhandensein von Sauerstoff in der Atmosphäre der beiden Exoplaneten zu untersuchen, werden die Wissenschaftler den zukünftigen ANDES-Spektrographen am Extreme Large Telescope (ELT) der ESO in der Atacamawüste in Chile nutzen. Mithilfe modernster Hardware und Datenverarbeitungsalgorithmen können die Forscher die chemischen Signaturen der 5000 bislang entdeckten Exoplaneten messen.

Die bestätigten Exoplaneten mit der höchsten Ähnlichkeitsrate mit unserem Planeten Erde sind : Kepler-296e (93 % Ähnlichkeit) und Kepler-395c (91 % Ähnlichkeit). Was den Planeten KOI-4878.01 betrifft, der eine Ähnlichkeit von 98 % mit der Erde aufweist, so steht seine Bestätigung noch aus.

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