Pflegeleichte Bodendecker: 5 robuste Pflanzen für schwierige Gartenbereiche

Bodendecker sind eine einfache Lösung, um kahle Flächen zu begrünen. Diese fünf pflegeleichten Pflanzen wachsen schnell und sorgen für ein attraktives, dichtes Grün – selbst an anspruchsvollen Standorten.

perfekt, pflegeleicht, pflanzen
Perfekte und pflegeleichte Pflanzen zur Begrünung des heimischen Gartens.


Kahle Stellen im Garten, sei es unter Bäumen, an Hängen oder in schattigen Ecken, lassen sich mit Bodendeckern mühelos begrünen. Diese Pflanzen sind nicht nur pflegeleicht, sondern helfen auch, den Boden zu stabilisieren und Erosion zu verhindern. Einige Arten wachsen besonders schnell und benötigen kaum Pflege, sodass sie sich ideal für naturnahe oder pflegearme Gärten eignen. Doch nicht jede Pflanze ist für jeden Standort geeignet – die Auswahl sollte an Boden und Klima angepasst werden.

Waldmeister – zarter Duft, robuste Natur

Der Waldmeister (Galium odoratum) ist eine ideale Wahl für schattige Standorte. Obwohl er zart wirkt, ist er äußerst widerstandsfähig und breitet sich durch unterirdische Rhizome von selbst aus. Er bildet dichte Teppiche aus grünem Laub und erfreut im Frühjahr mit kleinen, weißen Blüten. Besonders gut gedeiht Waldmeister in humusreichen, feuchten Böden und ist winterhart bis Zone 4. Um eine übermäßige Ausbreitung zu verhindern, empfiehlt es sich, ihn im Herbst gelegentlich zu teilen und neu zu setzen.

Ysander – immergrün und schattenliebend

Der Japanische Ysander (Pachysandra terminalis) ist ein immergrüner Bodendecker, der selbst in dunklen Gartenecken für üppiges Grün sorgt. Besonders beliebt in modernen Gartenanlagen, eignet er sich hervorragend für großflächige Bepflanzungen. Obwohl er langsam wächst, bildet er mit der Zeit dichte, pflegeleichte Polster. In einigen Regionen gilt Ysander jedoch als invasiv, daher sollte vor der Pflanzung geprüft werden, ob er für die jeweilige Gegend geeignet ist.

Blauschwingel – trockenheitsresistenter Hingucker

Für sonnige Standorte eignet sich der Blauschwingel (Festuca glauca). Dieses attraktive Ziergras beeindruckt mit seinen silbrig-blauen Halmen und gedeiht besonders gut in durchlässigen, trockenen Böden. Einmal etabliert, benötigt es kaum Wasser und eignet sich hervorragend zur Gestaltung von Kiesbeeten oder als Begleitpflanze in Steingärten. Wer eine einheimische Alternative sucht, kann auf den Kalifornischen Schwingel (Festuca californica) ausweichen, der vor allem in warmen Klimazonen gut wächst.

Preiselbeere – dekorativ und nützlich

Wer einen Bodendecker mit zusätzlichem Nutzen sucht, ist mit der Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) gut beraten. Sie bildet dichte Polster, trägt im Sommer kleine weiße Blüten und im Herbst essbare, rote Beeren. Die Pflanze bevorzugt saure Böden und gedeiht am besten in sonnigen bis halbschattigen Lagen. Dank ihrer Winterhärte bis Zone 3 ist sie eine ausgezeichnete Wahl für kühle Regionen. Neben ihrem dekorativen Wert überzeugt die Preiselbeere auch als natürliche Bodenbedeckung im Obstgarten oder als Ergänzung in Wildhecken.

Mit der richtigen Auswahl lassen sich Bodendecker gezielt einsetzen, um den Garten pflegeleicht und zugleich attraktiv zu gestalten. Egal, ob für sonnige oder schattige Standorte – für jede Fläche gibt es die passende Pflanze.