"Könnte problematisch werden" 2025 drohen mehr Hurrikane als üblich – warum das Experten in Deutschland Sorgen bereitet!
Die USA rüsten sich für eine rekordverdächtige Sturmsaison – doch auch Europa droht Gefahr, wenn aus Hurrikanen plötzlich gefährliche Orkantiefs werden.

Die Wetterexperten der US-Behörde NOAA schlagen Alarm: 2025 wird eine außergewöhnlich aktive Hurrikansaison erwartet. Zwischen 13 und 19 benannten Stürmen könnten sich über dem Atlantik bilden – das sind deutlich mehr als im langjährigen Durchschnitt. Besonders brisant: Bis zu fünf dieser Stürme könnten sich zu „Major-Hurrikanen“ entwickeln, also Windgeschwindigkeiten von über 178 km/h erreichen. Für die USA ist das ein klares Warnsignal – doch auch Europa ist nicht außen vor. Was viele nicht wissen: Hurrikane verschwinden nicht einfach, wenn sie den Atlantik überqueren. Oft erreichen sie in neuer Form unsere Breitengrade – mit zerstörerischer Kraft.
Was aus Hurrikanen wird, wenn sie Europa erreichen
Wenn tropische Wirbelstürme auf den kühleren Nordatlantik treffen, verlieren sie zwar ihren tropischen Charakter – doch ihr Energiepotenzial bleibt bestehen. Aus einem Hurrikan wird dann ein sogenannter Ex-Hurrikan, ein außertropisches Tiefdrucksystem, das sich häufig zu einem starken Sturm oder sogar Orkantief entwickelt. Diese Systeme bringen nicht nur heftigen Wind, sondern auch extreme Regenfälle, Überschwemmungen und Sturmfluten. Die Umwandlung führt oft zu einer Verlagerung der Zugbahn Richtung Europa, sodass Länder wie Irland, Großbritannien, Frankreich – und auch Deutschland – in den Wirkungsbereich dieser Stürme geraten.
8 pm EDT - In addition to Tropical Storm #Dexter, NHC is monitoring two other systems. Both of these are not expected to affect land during the next several days. Visit https://t.co/tW4KeGe9uJ for updates. pic.twitter.com/n4nBujdOf3
— National Hurricane Center (@NHC_Atlantic) August 6, 2025
Warum 2025 besonders gefährlich werden könnte
Mehrere Faktoren begünstigen eine intensive Sturmsaison. Der Atlantik ist aktuell ungewöhnlich warm, was die Bildung und Verstärkung tropischer Systeme stark begünstigt. Gleichzeitig schwächt sich das Phänomen El Niño ab, wodurch die atmosphärischen Bedingungen für Hurrikane besonders günstig werden. Dazu kommt ein starker westafrikanischer Monsun, der als „Geburtshelfer“ für tropische Wellen gilt. Das Ergebnis: Ein explosives Setup für mehr und stärkere Stürme, die auch Monate nach ihrer Entstehung bei uns spürbar sein können.
Auch Deutschland muss mit Orkantiefs rechnen
Bereits in der Vergangenheit haben uns die Reste von Hurrikanen wie Ophelia oder Gonzalo getroffen – mit erheblichen Folgen. Diese Stürme haben teils orkanartige Böen, massive Regenfälle und schwere Schäden verursacht. Besonders betroffen sind meist der Nordwesten Deutschlands, die Küstenregionen sowie Mittelgebirge. Die Herausforderung: Ex-Hurrikane verhalten sich anders als klassische Tiefs. Ihre Zugbahnen sind schwer vorhersagbar, ihre Windfelder ungewöhnlich ausgeprägt – und sie treffen oft dann, wenn man es am wenigsten erwartet.
The 2025 Atlantic Hurricane Season officially begins today.
— National Weather Service (@NWS) June 1, 2025
The outlook for the 2025 Atlantic hurricane season, which goes from June 1 to November 30, predicts a 60% chance of an above-normal season. Specifically:
13-19 named storms (normal is 14)
6-10 Hurricanes (normal pic.twitter.com/1oCgX97a1q
Frühwarnung und Vorbereitung werden entscheidend
Angesichts der aktuellen Prognosen ist es für Europa und Deutschland höchste Zeit, wachsam zu bleiben. Wetterdienste werden in den kommenden Monaten genau beobachten, welche Sturmsysteme potenziell Kurs auf Europa nehmen. Für die Bevölkerung bedeutet das: Warnmeldungen ernst nehmen, Vorräte prüfen, lose Gegenstände sichern. Denn auch wenn der Sturm seinen Ursprung Tausende Kilometer entfernt hat – seine Auswirkungen können direkt vor unserer Haustür ankommen. Die Hurrikansaison 2025 beginnt offiziell im Juni – doch ihre Nachwirkungen könnten uns bis weit in den Herbst beschäftigen.