Verheerende Überschwemmungen! Der Klimwandel zeigt sein Gesicht!

Einige Tage nach den sintflutartigen Regenfällen, die in den Alpen Überschwemmungen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß verursachten, sind die Auswirkungen und Schäden immer noch weithin sichtbar. Es wird mehrere Monate dauern bis alle Schäden beseitigt sind.

"Bilder der Verwüstung, die für immer im Gedächtnis bleiben werden... "Mit diesen Worten reagierte der aus dem Dorf Saint-Martin-Vésubie stammende Abgeordnete Éric Ciotti, nachdem er das Tal, das von den Überschwemmungen vom vergangenen Freitag besonders betroffen war, mit dem Hubschrauber überfliegen konnte. Mehrere Dutzend Häuser wurden von den tobenden Wassermassen des Boréon, eines Nebenflusses der Vésibue, und der Roya, die in das Nachbartal mündet, mitgerissen. Sportplätze, Gebäude, Straßen, Brücken und sogar ein Friedhof wurden durch diese außergewöhnlichen Regenfälle völlig zerstört.

Besonders beeindruckend sind die Luftbilder, die die Medien seit dem vergangenen Samstag nach der Katastrophe ausstrahlen. Sie zeigen große Flächen, auf denen nur noch Schlamm und Schlick zu sehen sind, nachdem alles, was sich ihnen in den Weg gestellt hat, weggespült wurde. Einige wenige Bäume haben es dennoch geschafft, der Kraft des überfluteten Flusses standzuhalten, während die Gebäude im Gleichgewicht zu sein scheinen, als stünden sie am Rande steiler Klippen. Einige aufgerissene Häuser markieren ebenfalls diesen Moment, in dem das Leben der Bewohner des Tals zum Stillstand gekommen ist. Der Moment, als die Flutwelle alles verwüstete..Viele Menschen haben dort alles verloren und das binnen weniger Stunden oder gar Minuten!

Dank der im Internet verfügbaren Satelliten- und 3D-Ansichten konnten Vergleiche zwischen vor und nach den Überschwemmungen gezogen werden. Von der Gendarmerie bis zum Feuerwehrhaus von Saint-Martin, wie vom Wasser des Boréon auf dem Dorfplatz von Breil-sur-Roya verschluckt, wo sich mehrere Dutzend Zentimeter Schlamm aufgetürmt haben, wird man sich der Gewalt des Phänomens bewusst, das diese Dörfer völlig entstellt hat. Zu dieser ohnehin schon dramatischen Situation kamen die vielen weggespülten Brücken und Straßen hinzu, sodass ein Dutzend Dörfer ohne jegliche Ressourcen wie Wasser, Strom oder Telefon und von der Welt abgeschnitten waren.

Die Besorgnis unter den Behörden wächst weiter. Während die Liste der Bewohner, von denen seit Freitag nichts mehr gehört wurde, wächst, nimmt die Zahl der Leichen, die in den Trümmern und in der Nähe von Flussbetten gefunden werden, täglich zu. Dennoch wird es noch einige Zeit dauern, bis die Hunderte von Feuerwehrleuten und Soldaten mobilisiert sind, um diese Vermissten zu finden, zumal diese Flüsse Betonstücke, Bäume und alle Arten von Müll über mehrere Dutzend Kilometer transportiert haben. Am Wochenende erreichten sie schließlich das Mittelmeer, bis nach Nizza und die Baie des Anges. Die italienischen Behörden berichteten auch über den Fund von 5 Leichen an den Stränden Liguriens, höchstwahrscheinlich aus dem Roya-Tal.

Während das Departement Alpes-Maritimes stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, wurden auch die grenznahen Regionen Ligurien und Piemont von den Überschwemmungen heimgesucht. Mehr als 600 (!!!) mm Regen fielen lokal, was auch dort zu Rekordüberschwemmungen führte. Das ist die Jahresmenge an Niederschlag in Berlin. Insgesamt waren 108 Gemeinden von den Unwettern betroffen. In Italien gab es zuletzt 7 Tote und 3 Vermisste, eine Zahl, die erstmal vorläufig ist. Es gibt für die Helfer leider noch viel zu tun.

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