Rekordhitze im September bringt 36,2 Grad!

Seit Tagen hatten wir es bei daswetter.com angekündigt, nun hat sie zugeschlagen: die Extrem-Hitze und das mitten im September! Gestern wurden bis zu 36,2 Grad in Deutschland gemessen. Etliche Temperatur-Rekorde sind gefallen.

Hitzewelle
Die September-Hitze hat gestern einen Höhepunkt erreicht. Es wurden bis zu 36,2 Grad gemessen.

Bei 36,2 Grad machte das Thermometer gestern in Geilenkirchen in Nordrhein-Westfalen erst schlapp. So hoch ist die Temperatur an diesem Herbsttag gekommen. Es war ein ungewöhnlich heißer Tag. Schon der Samstag, Sonntag und Montag brachten in einigen Landesteilen einen Hitzetage mit Werten über 30 Grad. Doch der gestrige Dienstag hat das alles noch einmal deutlich überboten.

Platz 2 ging gestern an Trier mit 34,8 Grad. Das war der heißester Septemberwert seit 1948. In Kaiserslautern wurde es mit 38,2 Grad der heißeste Septembertag seit 1901. Eine ungewöhnliche Hitze hat Deutschland in diesem September erfasst. Damit wurde sogar der Juni 2020 noch überboten. Dort gab es nur 34,0 Grad als höchsten Tageswert. Da hat der September ordentlich darüber gelegen. Auch die Nächte sind in den vergangenen beiden Tagen sehr warm gewesen.

Tropische Nacht im September

Wir kennen sie normal nur aus dem Sommer bzw. sogar nur aus dem Hochsommer: die tropische Nacht. Man spricht davon, wenn die Nachtwerte nicht unter die 20-Grad-Marke sinken. Wenn das der Fall ist, dann ist es eine tropische Nacht. Das war am Dienstagmorgen z.B. in Essen der Fall. Da lage der Frühwert bei knapp 21 Grad. Heute Morgen war es in Bad Marienberg im Westerwald sogar noch etwas wärmer. Hier lag der Frühwert bei satten 22,4 Grad. Für die Region war das zugleich ein neuer Rekordwert. So eine warme Nacht hat es dort seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im September noch nie gegeben.

Diese September-Hitze ist sehr ungewöhnlich. Am Dienstag wurden in ganz Deutschland neue Hitzerekorde aufgestellt.

Wie geht es nun weiter? Das Hoch Leiki bringt auch heute im Westen und Süden wieder viel Wärme. Die Höchstwerte steigen auf bis zu 33 Grad. Das große Schwitzen geht also an Rhein und Main weiter. Sonst macht sich im Norden schon die kühlere Luft bereit. Dort steht nämlich Hoch Manfred vor der Tür. Das wird das nächste Sonnenhoch werden.

Kühler, aber sonnig und trocken geht es weiter

Das Hoch Manfred bringt eine Änderung in der Windrichtung. Der Wind kommt statt aus Südwesten zunehmend aus Nordosten und daher sinken die Höchstwerte am Donnerstag und Freitag teilweise deutlich ab. Während gestern in Hamburg noch knapp 31 Grad gemessen wurde, sind es am Donnerstag und Freitag nur noch Werte um 20 Grad und besonders nachts wird es frisch. Die Tiefstwerte sinken unter 10 Grad.

Im Südwesten kann sich dagegen der Sommer voll behaupten. Bis nächsten Mittwoch sind hier eigentlich täglich Sommertage möglich. Jeden Tag steigen die Höchstwerte auf über 25 Grad. Ab Sonntag sind auch wieder Topwerte bis zu 30 Grad möglich. In ganz Deutschland scheint dabei meist die Sonne. Täglich sind bis zu 12 Sonnenstunden drin! Die große Trockenheit wird dabei immer mehr zu einem Problem.

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