Flammendes Inferno droht: Trockene Wälder werden zu Zeitbomben – Experten warnen vor einer Katastrophe!
Die Feuerwehren kämpfen weiter gegen letzte Glutnester, während Experten warnen: Nicht nur am Sonnenberg (Südtirol), sondern auch hierzulande könnte es bald brenzlig werden. Deutschlands Wälder stehen auf der zweithöchsten Alarmstufe.

Nach Tagen intensiver Löscharbeiten ist der große Waldbrand am Sonnenberg eingedämmt, doch die Gefahr ist noch nicht vollständig gebannt. Rund 140 Einsatzkräfte sind weiter im Dauereinsatz, um letzte Glutnester unschädlich zu machen und ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Besonders in unzugänglichem Gelände erschwert loses Gestein die Arbeiten, sodass Hubschrauber weiterhin gezielt Wasser aus der Luft abwerfen. Moderne Drohnentechnik hilft dabei, versteckte Hitzequellen aufzuspüren. Doch trotz aller Fortschritte rechnen die Feuerwehrleute mit weiteren Tagen harter Arbeit.
Einsatzleitung vor Ort: Lage genau im Blick
Die Nacht verlief ruhig, neue Brandherde wurden nicht gemeldet. Dennoch bleibt die Situation angespannt. Die Einsatzleitung hat sich am Morgen auf den Weg nach St. Martin im Kofel gemacht, um sich ein genaues Bild der Lage zu verschaffen. Hier befinden sich mehrere Höfe, die potenziell gefährdet sind. Um Risiken zu minimieren, bleibt die Seilbahn aktuell für Passagiere gesperrt und dient ausschließlich dem Transport von Material und Versorgungsgütern. Auch Wanderwege und Zufahrtsstraßen sind bis auf Weiteres nicht zugänglich. Heute Abend erfolgt eine Neubewertung, ob Lockerungen möglich sind oder die Sperrungen bestehen bleiben müssen.
#EINSATZINFO: FF Kastelbell - 06.03.25 - 12:34 - Waldbrand am Vinschger Sonnenberg oberhalb von Latsch. Zahlreiche Feuerwehren der Umgebgung stehen derzeit im Großeinsatz und versuchen das Feuer unter Kontrolle zu bekommen pic.twitter.com/2p0kMzEZqi
— LFV Südtirol UVF Alto Adige (@LFVSuedtirol) March 6, 2025
Trockenheit macht Feuer zu unkalkulierbarer Bedrohung
Der Vorfall am Sonnenberg reiht sich in eine Serie von Waldbränden ein, die immer häufiger durch extreme Wetterbedingungen begünstigt werden. Besonders besorgniserregend: Auch in Deutschland ist die Waldbrandgefahr derzeit alarmierend hoch. Laut Experten liegt die Gefahr in weiten Teilen des Landes bereits auf Stufe 3 bis 4 von 5 – Tendenz steigend. Ein trockener Frühling und ausbleibende Niederschläge könnten in den kommenden Wochen vielerorts für kritische Situationen sorgen.
Wie groß ist das Risiko für unsere Wälder?
Laut Klimaforschern wird die Waldbrandgefahr in Mitteleuropa in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Bereits jetzt zeigen Satellitenaufnahmen, dass viele Waldgebiete in Deutschland besorgniserregend trocken sind. Besonders in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Bayern sind große Flächen betroffen. Die Kombination aus Hitze, Trockenheit und teils unachtsamem Verhalten von Menschen erhöht das Risiko zusätzlich. Der Sonnenberg zeigt: Selbst ein kleiner Funke reicht aus, um eine Katastrophe auszulösen. Die aktuellen Löscharbeiten sind ein Mahnmal dafür, wie schnell sich die Situation auch hierzulande zuspitzen könnte.
Verantwortung beginnt bei jedem Einzelnen
Um Brände zu vermeiden, ist umsichtiges Verhalten gefragt. Offenes Feuer in Wäldern und auf trockenen Wiesen ist tabu, ebenso das achtlose Wegwerfen von Zigarettenstummeln. Auch Fahrzeuge können eine Brandquelle sein, wie der Fall am Sonnenberg zeigt. Heiße Katalysatoren können trockenes Gras entzünden, ein technischer Defekt kann fatale Folgen haben. Wer sich in Waldgebieten aufhält, sollte im Notfall schnell handeln und verdächtige Rauchentwicklungen sofort melden. Nur so lassen sich große Brände verhindern, bevor sie unkontrollierbar werden. Die Ereignisse am Sonnenberg sollten eine Warnung für uns alle sein: Die Gefahr ist real – und sie könnte schon bald vor unserer eigenen Haustür stehen.