Experte schlägt Alarm: Millionen Deutsche betroffen – Was jetzt auf uns zukommt und wie man sich schützen kann

Die aktuelle Wetterlage sorgt für massive Beschwerden bei Millionen Menschen. Doch was steckt dahinter, warum wird es immer schlimmer – und was kann man jetzt dagegen tun?

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Die Pollenbelastung erreicht in diesen Tagen sehr hohe Werte. Besonders Erlenpollen sind aktuell in hoher Konzentration in der Luft unterwegs.


Die milden Temperaturen treiben die Natur in die Höhe, und das hat Folgen. Durch die anhaltende Wärme erleben wir eine extreme Frühblüte, die Pollenbelastung steigt massiv. Schon jetzt sind Hasel- und Erlenpollen in der Luft, und auch Pappel, Weide und Ulme legen nach. Millionen Deutsche spüren es mit tränenden Augen, verstopften Nasen und Atembeschwerden. Doch warum werden es jedes Jahr mehr Betroffene? Und was bedeutet diese Entwicklung für die kommenden Wochen?

Warum fliegen Pollen immer früher im Jahr?

Eigentlich gehört der Februar noch in den Spätwinter, doch davon ist derzeit kaum etwas zu spüren. Die Temperaturen klettern seit Tagen über 15 Grad, am Wochenende wurden fast 19 Grad erreicht. Diese Wärme bringt die Natur durcheinander. Die ersten Bäume schlagen aus, Pollen wirbeln früher durch die Luft und verlängern die Leidenszeit für Allergiker erheblich. Wissenschaftler bestätigen, dass der Klimawandel einen entscheidenden Einfluss auf die Pollensaison hat. Sie beginnt nicht nur früher, sondern dauert auch länger an. Eine Entwicklung, die gerade für Allergiker zur echten Belastung wird.

Immer mehr Deutsche leiden unter Heuschnupfen

Was früher nur wenige Menschen betroffen hat, ist heute eine Volkskrankheit. In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der Allergiker in Deutschland massiv gestiegen. Experten führen das nicht nur auf den Klimawandel zurück, sondern auch auf Umweltverschmutzung und veränderte Lebensgewohnheiten. Schadstoffe in der Luft machen Pollen aggressiver, die Immunabwehr vieler Menschen reagiert empfindlicher. Besonders in Großstädten nimmt die Zahl der Betroffenen stark zu, weil dort die Belastung durch Feinstaub die allergischen Reaktionen verstärkt.

Was können Allergiker jetzt tun?

Für viele Heuschnupfen-Geplagte beginnt nun die anstrengendste Zeit des Jahres. Wer betroffen ist, sollte den Kontakt mit Pollen so gut es geht vermeiden. Besonders in den frühen Morgen- und späten Abendstunden ist die Belastung am höchsten. Fenster sollten tagsüber möglichst geschlossen bleiben, um die feinen Partikel aus der Wohnung fernzuhalten. Auch das Tragen einer Sonnenbrille kann helfen, Augenreizungen zu reduzieren. Nach einem Spaziergang sollte die Kleidung gewechselt und die Haare gewaschen werden, um Pollen nicht mit ins Bett zu tragen.

Die allergenste Pollenart in Deutschland ist die Beifuß-Ambrosia (Ambrosia artemisiifolia). Ihre Pollen sind extrem aggressiv und können bereits in kleinsten Mengen starke allergische Reaktionen auslösen. Die Hauptblütezeit liegt zwischen Juli und September, mit Spitzenwerten im Spätsommer. Besonders betroffen sind Süd- und Ostdeutschland.

Droht eine Rekord-Pollensaison?

Während es in den nächsten Tagen mild bleibt, könnte pünktlich zur Fastnacht ein Kälteeinbruch für eine kurze Entlastung sorgen. Sinkende Temperaturen könnten den Pollenflug zumindest vorübergehend bremsen. Doch ob das reicht, ist fraglich. Schon jetzt deuten Prognosen darauf hin, dass der Frühling insgesamt wärmer als üblich ausfallen wird. Die Pollensaison könnte also nicht nur früher starten, sondern auch besonders intensiv werden. Millionen Menschen werden weiter leiden – und ein Ende des Pollen-Albtraums ist nicht in Sicht.