Experte ist schockiert: "Das ist eine ganz düstere Prognose" CFS-Modell bringt Update zum April heraus

Wird der April 2025 ein Extremmonat? Neue Wetterdaten deuten auf frühe Hitze, Trockenheit und erste Sommertage hin.

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Das sieht für den April 2025 alles andere als rosig aus: extrem zu trocken und deutlich wärmer als üblich.

Die aktuellen Prognosen des US-Klimamodells CFS (Climate Forecast System) zeichnen ein deutliches Bild: Der April 2025 könnte in Deutschland ungewöhnlich warm und massiv zu trocken ausfallen. Was zunächst nach einem freundlichen Frühlingsmonat klingt, hat jedoch eine alarmierende Kehrseite.

Mit einer Temperaturabweichung von bis zu zwei Grad über dem Klimamittel von 1991 bis 2020 und deutlich unterdurchschnittlichen Niederschlagsmengen steuert der Monat auf einen möglichen Wetterextremwert zu. Besonders brisant: Diese Entwicklung hat sich erst in den vergangenen Wochen herauskristallisiert – die Vorhersagen wurden schrittweise immer extremer.

Viel Sonne, kaum Regen – und erste Sommertage?

Wenn die Prognosen eintreten, erwartet uns ein April, der sich mehr nach Frühsommer anfühlt. Temperaturen von bis zu 25 Grad sind regional möglich – also Werte, die bereits die Schwelle zu sogenannten Sommertagen überschreiten. Gleichzeitig fällt in vielen Regionen kaum nennenswerter Regen.


Was für Spaziergänge und Biergartenbesuche ideal erscheint, bedeutet für Natur, Landwirtschaft und Wasserversorgung vor allem eines: Stress. Ohne die typischen Aprilregen bleibt der dringend benötigte Nachschub an Bodenfeuchtigkeit aus – mit langfristigen Folgen für Pflanzenwachstum und landwirtschaftliche Erträge.

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Ein neues stabiles Hoch sorgt mit Beginn des Aprils für trockenes und sonniges Wetter in Deutschland.

Die Dürre zieht sich durch das Jahr

Bereits der Februar und März 2025 waren in Deutschland deutlich zu trocken. Der März war laut Aufzeichnungen sogar der zweitniederschlagsärmste seit Beginn der Messungen im Jahr 1881. Setzt sich dieser Trend im April fort, wäre das der dritte Dürremonat in Folge – und das bereits vor Beginn des eigentlichen Sommers. Solche Konstellationen gab es zuletzt in Jahren wie 2018 oder 2022, die durch lange Trockenphasen und Hitzeperioden geprägt waren. Besonders problematisch: Die Böden können das Defizit an Wasser aus den Vormonaten nicht mehr ausgleichen.

Frühblüher und Wälder in Gefahr

Die Auswirkungen eines extrem trockenen Aprils sind vielfältig. Frühblüher könnten aufgrund fehlender Bodenfeuchtigkeit schnell verwelken, Jungpflanzen und landwirtschaftliche Kulturen entwickeln sich nur zögerlich oder gehen sogar ein. Auch Wälder reagieren sensibel: Die Waldbrandgefahr steigt bereits im Frühling, wenn das Unterholz trocken ist und Niederschläge ausbleiben. Zudem sinken in manchen Regionen bereits jetzt die Pegelstände von Bächen und Flüssen, was ökologische Folgen für Tiere und Pflanzen mit sich bringt.

Was bedeutet das für den Sommer 2025?

Ein trockener und warmer April kann als Vorbote eines überdurchschnittlich heißen und niederschlagsarmen Sommers gewertet werden – muss es aber nicht. Doch die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen: Früh einsetzende Trockenphasen verstärken sich oft im Laufe des Sommers. Sollte sich das aktuelle Modell bestätigen, steht Deutschland ein weiteres Jahr mit Wasserknappheit, Ernteausfällen und Hitzewellen bevor. Wie sicher die Prognose ist, lässt sich noch nicht abschließend sagen – aber die Signale sind deutlich. Und sie deuten auf einen April, der alles andere als „durchwachsen“ wird.