Essen im grünen Bereich: Darum ist grünes Gemüse besonders gesundheitsförderlich
Grünes Gemüse schmeckt gut, ist jetzt in großer Vielfalt zu haben und besitzt viele Vitamine, Nähr- und Ballaststoffe. Zu verdanken ist der Reichtum einem Phänomen, das jeder aus der Schule kennt.

Viel Farbe auf dem Teller ist gesund - solange es sich dabei um Obst, Gemüse und Salat handelt und nicht um bunte Süßigkeiten. Es darf aber auch monochrom sein: Denn grünes Gemüse gilt als besonders gesundheitsförderlich. Ernährungs-Experten raten deshalb dazu, beim Essen dreimal täglich grün zu sehen.
Auch die Farbe macht's
Doch warum ist grünes Gemüse der Gesundheit besonders zuträglich? Es liegt auch an der Farbe - oder vielmehr am Farbstoff. Broccoli, Blattspinat, Gurke und Zucchini gehören zu den Gemüsen, die besonders viel Chlorophyll enthalten. Pflanzen entwickeln diesen sekundären Pflanzenstoff bei der Photosynthese, wenn sie Licht absorbierenund in Energie umwandeln - diesem Phänomen ist jeder schon mal im Biologie-Unterricht begegnet. Chlorophyll macht die Pflanze grün und ist für den Menschen besonders gesundheitsförderlich.
Chlorophyll und Vitamine als Energiespender
Natürlich sind auch rote, gelbe und violette Gemüsesorten wichtige Bestandteile einer ausgewogenen Ernährung. Sie verdanken ihre Farben Flavonoiden und Carotinoiden, wobei letztere auch in grünem Gemüse stecken. Sie alle zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen. Die Deutsche Ernährungsgesellschaft (DEG) rät, möglichst viele dieser Stoffe in Form von Gemüse, Hülsenfrüchten, Obst, Nüssen und Samen in die tägliche Ernährung zu integrieren.
Grünes Gemüse besitzt neben Chlorophyll und Antioxidantien viel der Vitamine C, K und B sowie Beta-Carotin. Dieser Cocktail an Nährstoffen wird ergänzt durch Eisen, Magnesium und Calcium sowie eine große Menge an Ballaststoffen. Sie alle machen das schmackhafte Grünzeug zum echten Fitmacher. Denn es ist auch noch kalorienarm und somit absolut figurfreundlich.
Ein breites Spektrum Grün für den Teller
Ob frischer Salat, gedünstetes Gemüse, hausgemachtes Pesto oder grüner Smoothie: Die Möglichkeiten, dreimal täglich grün auf dem Teller (oder im Glas) zu sehen, sind sehr vielfältig. Sie reichen von Blatt-, Frucht- und Blütengemüse bis zu frischen Kräutern und Hülsenfrüchten. Und auch das Grün von Möhren, Kohlrabi und Radieschen enthält viel Chlorophyll und darf mitverarbeitet werden.
Nicht immer muss aufwendig gekocht werden. Gurke, Paprika und Kresse veredeln schon das Frühstücksbrot. Ein frischer Salat mit Kräutern ist in wenigen Minuten fertig, Pesto kann man auf Vorrat herstellen, Gemüse wie Brokkoli und Spinat lassen sich gut einfrieren. Vorbereitete Smoothies eignen sich besonders gut als gesunder Energiespender für unterwegs.
Dieses Grünzeug macht sich besonders gut in der Küche:
- Blattsalate
- Lauch, Bärlauch
- Zwiebelgemüse
- Blattspinat
- Grüne Paprika
- Gurken
- Zucchini
- Avocado
- Brokkoli, Grünkohl, Wirsing und Rosenkohl
- Bohnen und Erbsen
- Kräuter wie Basilikum, Petersilie, Dill, Minze, Kerbel, Estragon