Ende der Dürre 2018? Kommt jetzt der große Regen?
Gibt es endlich ein Ende der seit Monaten herrschenenden Dürre in Deutschland? Zum Wochenende deuten sich aus Westen teils kräftige Niederschläge an. Doch reicht der Regen aus?
Alle Augen richten sich auf den Samstag, denn dann ziehen aus Westen endlich Regenwolken auf, die den Namen auch verdient haben. Es könnten dann bis Sonntag lokal tatsächlich bis zu 40 Liter Niederschlag pro Quadratmeter vom Himmel kommen. Besonders betroffen wären das Saarland, Rheinland-Pfalz, Teile von Hessen und Nordrhein-Westfalen. Doch es trifft wie immer nicht jede Region gleich stark. Besonders im Stau der Mittelgebirge kann es im Westen nass werden. Der Osten schaut dagegen in die Röhre. Dort ist bis Dienstagabend kaum Niederschlag in Sicht.
Die Niederschläge am Wochenende werden auch die Dürre im Westen nicht nachhaltig beenden können, dann dazu ist es nach wie vor viel zu wenig was vom Himmel kommt. Es hat sich über Monate hinweg ein starkes Niederschlagsdefizit aufgebaut. Da bedarf es deutlich mehr Niederschlag als nur an ein bis zwei Tagen Mengen bis 40 Liter. Doch der andauernde Landregen ist weiterhin nicht in Sicht.
Nächste Woche schon wieder ein neues Hochdruckgebiet
Kaum ist es mal ein paar Tage wechselhafter, steht in der nächsten Woche schon wieder ein neues Hoch an. Damit geht die Trockenheit quasi wieder von vorne los. Eine Entspannung ist also nicht in Sicht. Die Flusspegel im Westen werden durch den Regen am Wochenende mal einen kurzen Sprung nach oben machen, werden dann aber auch schnell wieder nach unten gehen.
Hurra! Im #Westen gibt es am #Wochenende endlich mal etwas mehr Regen. Doch reichen die Mengen aus, um die #Dürre zu beenden? Wohl kaum! Zudem fällt nicht überall was vom Himmel! Hier die #Regensummen bis Montag...#dürre2018 pic.twitter.com/d7MP9rPbGi
— daswetter (@daswettercom) 7. November 2018
Am Montag wird es auch wieder ungewöhnlich warm werden. Im Südwesten sind bis zu 21 Grad möglich. Das ist für November viel zu warm. Eine nachhaltige Abkühlung ist weit und breit nicht in Sicht. Es sieht ganz so aus, als würde sich das Winter im November nicht mehr zu Wort melden. Ab Montag baut sich dann ein neues Hoch auf und es bleibt meist trocken.
Selbst Nachtfrost ist die Ausnahme
Am gestrigen Dienstag wurden in Rosenheim satte 24,2 Grad gemessen. Da fehlten nur noch 0,8 Grad und wir hätten einen Sommertag bekommen. Heute werden 14 bis 20 Grad erreicht. Dabei scheint zunächst wieder häufig die Sonne vom Himmel. Man könnte meinen, man sei im Mai gelandet und der Winter sei schon wieder vorbei. Gegen Abend ziehen dann im Westen Wolken mit etwas Regen auf. Morgen und am Freitag werden 10 bis 17 Grad erreicht. Vielfach ist es freundlich. Nur selten fällt mal etwas Regen.
Zum Samstag werden die Wolken dann im Westen dichter und es kann lokal zwischen Nordrhein-Westfalen, dem Saarland und Rheinland-Pfalz auch mal etwas kräftiger regnen. Später erreichen die Niederschläge dann auch den Süden. Der Osten und Norden bekommen deutlich weniger Regen ab, lokal fällt auch fast nix. Fazit: Am Wochenende im Westen etwas Entspannung an der Dürrefront, danach geht es aber schon wieder trocken weiter!