BREAKING NEWS: Heute bundesweiter Warntag testet Sirenen, Apps & Cell Broadcast – funktioniert Deutschlands Warnsystem?

Der Bundesweite Warntag ist mehr als ein Signalton – aktuelle Ereignisse wie Starkregenfluten oder Drohnenangriffe (wie in unserem Nachbarland) zeigen exemplarisch, wie entscheidend ein funktionierendes Warnsystem für unsere Sicherheit ist.

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Heute in Deutschland um 11 Uhr: Vibrationen am Smartphone, Sirenen und unterbrochene Radioprogramme sind keine Gefahr, sondern Übung.

Es geht nicht um Panik, sondern um sorgfältige Vorbereitung – technisch, organisatorisch und mental.

Was passiert beim Warntag?

Das Herzstück bildet das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS). Über dieses System wird die Probewarnung ausgesendet und erreicht Millionen Menschen via Warn-Apps wie NINA, KATWARN und BIWAPP, Radio, Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln und das Mobilfunkverfahren Cell Broadcast.


Viele Kommunen ergänzen den Test mit Sirenen und Lautsprecherwagen. Gegen 11:45 Uhr erfolgt eine Entwarnung – mit Ausnahme von Cell Broadcast, da dieses System derzeit keine Entwarnungsfunktion besitzt.

Warum wird getestet?

Der Warntag verfolgt mehrere wichtige Ziele: Zum einen soll die Bevölkerung mit Warnverfahren vertraut gemacht werden, denn im Ernstfall sind Fragen wie „Wovor wird gewarnt?“ oder „Wer warnt?“ entscheidend.

Zum anderen gilt es, die technische Robustheit der Abläufe und Warnmittel zu überprüfen und Schwachstellen aufzudecken.

Schließlich stellt der Warntag sicher, dass im Krisenfall kein Warnkanal ausfällt – Apps, Sirenen und Cell Broadcast müssen zuverlässig funktionieren.

Warum jährlich?

Der Warntag ist mittlerweile fester Bestandteil der Krisen- und Katastrophenvorsorge und findet immer am zweiten Donnerstag im September statt. Regelmäßige Tests sind notwendig, weil sich Technik und die Bedürfnisse der Bevölkerung ständig weiterentwickeln.

Bei der letzten Umfrage 2024 äußerten rund zwei Drittel der Befragten Vertrauen in das Warnsystem, 98 % befürworteten regelmäßige Tests aller Warnkanäle.

Was bedeutet das für uns?

Bürgerinnen und Bürger sollten am Warntag um 11 Uhr aufmerksam sein: Vibrationen am Smartphone, Sirenen und unterbrochene Radioprogramme sind keine Gefahr, sondern Übung.

Es empfiehlt sich, zu überprüfen, ob Warn-Apps installiert sind, ob Cell Broadcast funktioniert und wie gut lokale Sirenen zu hören sind.

Für Kommunen und Länder bietet der Warntag die Chance, die Funktionsfähigkeit der Infrastruktur zu prüfen und Schwachstellen zu beheben – lange bevor der Ernstfall eintritt.

Der Bundesweite Warntag ist weit mehr als nur ein einfacher Signalton. Er bildet einen entscheidenden Baustein für unsere Sicherheit im Alltag, indem er unsere Bereitschaft im Ernstfall testet und Schwachstellen im Warnsystem aufzeigt. Doch seine Wirkung entfaltet sich nur, wenn wir alle aktiv mitwirken.

Nehmen Sie sich heute die Zeit, insbesondere Kinder, ältere Menschen und andere besonders schutzbedürftige Personen in Ihrem Umfeld behutsam und verständlich über den Zweck der Sirenen und Warnmeldungen aufzuklären.

Erklären Sie ihnen, dass es sich um eine Übung handelt – kein Grund zur Panik, sondern zur Vorbereitung.

Prüfen Sie, ob Warn-Apps auf Ihren Smartphones installiert und richtig eingestellt sind, und machen Sie sich mit den lokalen Sirenenstandorten vertraut.

Nur so können Sie im Ernstfall schnell und richtig reagieren. Ihr Engagement heute kann im Notfall entscheidend sein und Leben retten. Nutzen Sie den Warntag, um Sicherheit aktiv mitzugestalten – für sich selbst und Ihre Mitmenschen.

Quelle

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Pressemitteilungen und Hintergrundinformationen zum Bundesweiten Warntag 2025