Deutschland: Hautkrebs tötet 8 % der Krebspatienten! Bis Mittwoch täglich 10 Stunden Gefahr – Sonnenschutz unerlässlich
Hautkrebs zählt mittlerweile zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland und ist für 8 % aller Krebspatienten verantwortlich. Besonders jetzt, bei intensiver Wintersonne, ist Sonnenschutz täglich unerlässlich. Wer seine Familie liebt, schützt sich und seine Haut – auch im Winter!

Die Gefahr der Sonne im Winter wird oft unterschätzt – doch gerade jetzt, mit dem Hochdruckgebiet Finja, steigt die UV-Strahlung auf gefährliche Werte.
Auch bei eisigen Temperaturen, wie zum Beispiel gerade jetzt kann ungeschützter Aufenthalt in der Sonne schwere Hautschäden verursachen.
Besonders dramatisch sind die steigenden Hautkrebsfälle, die jährlich immer mehr Menschen das Leben kosten. Wie und warum Sie sich jetzt vor den gefährlichen UV-Strahlen schützen müssen, erfahren Sie hier.
Hautkrebs – Ein stetig wachsendes Problem
Besonders besorgniserregend ist die stark steigende Zahl der Fälle von hellem Hautkrebs, die sich innerhalb von 20 Jahren mehr als verdoppelt hat. 2022 erkrankten 84.500 Menschen an hellem Hautkrebs, der durch UV-Strahlung begünstigt wird.
Für den sogenannten schwarzen Hautkrebs gab es 2022 rund 25.000 stationäre Behandlungen, ein Anstieg von 14 % gegenüber 2002. Besonders betroffen sind Männer, die mit rund 57 % der stationären Hautkrebsbehandlungen häufiger erkranken als Frauen.

Hautkrebs-Todesfälle steigen dramatisch
Diese Zahl ist um ein Vielfaches höher als der allgemeine Anstieg der Todesfälle durch Krebserkrankungen, der bei nur 10 % liegt.
Die tragische Wahrheit: Hautkrebs ist mittlerweile für etwa 8 % aller Krebstoten in Deutschland verantwortlich.
Besonders betroffen sind ältere Menschen: 53 % der Todesfälle durch Hautkrebs im Jahr 2022 waren über 80 Jahre alt.
Zum Vergleich: Der Anteil aller Todesfälle an Hautkrebs in der Gesamtbevölkerung lag nur bei 0,4 %.

Wintersonne – eine unterschätzte Gefahr
Im Winter ist die Sonne trotz der kalten Temperaturen ein großes Risiko. Besonders die UV-A-Strahlung bleibt konstant stark und dringt tief in die Haut ein.
Gerade heute und morgen sorgt das Hochdruckgebiet Finja für eine intensivere UV-Belastung als üblich. Dies bedeutet, dass selbst bei Temperaturen um den Gefrierpunkt oder Dauerfrost die Strahlung stark genug ist, um langfristige Hautschäden zu verursachen.
Wer längere Zeit im Freien verbringt, setzt sich einem erhöhten Risiko für Hautkrebs und vorzeitige Hautalterung aus.
Schnee verstärkt die UV-Strahlung
Ein besonders unterschätztes Risiko im Winter ist die Reflexion der UV-Strahlen durch Schnee. Frisch gefallener Schnee reflektiert bis zu 80 % der UV-Strahlung.
Das bedeutet, dass die Haut nicht nur von oben, sondern auch von unten mit schädlichen Strahlen belastet wird. Wer sich im Schnee aufhält, ist einer erheblich höheren UV-Belastung ausgesetzt – was vor allem das Gesicht, die Ohren, die Nase und die Lippen betrifft.

UV-Strahlung in den Bergen – Höhere Intensität, höhere Gefahr
Je höher man sich über dem Meeresspiegel befindet, desto stärker wird die UV-Strahlung. In den Bergen nimmt die UV-Intensität um etwa 10 % pro 1.000 Meter Höhenanstieg zu.
Besonders Skifahrer, Wanderer und alle, die sich in höheren Lagen aufhalten, müssen mit einer höheren Strahlung rechnen und sollten unbedingt eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 oder höher verwenden.
Sonnenschutz im Winter – Was muss man beachten?
Wer sich heute und in den kommenden Tagen draußen aufhält, sollte unbedingt auf einen ausreichenden Sonnenschutz achten.
Hier sind die wichtigsten Maßnahmen:
- Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 oder höher: Besonders bei längeren Aufenthalten im Freien ist diese Maßnahme unverzichtbar. Eine Breitbandcreme schützt vor UV-A- und UV-B-Strahlung.
- Lippenbalsam mit UV-Schutz: Die Lippen sind besonders empfindlich und benötigen ebenfalls Schutz vor UV-Strahlen.
- Sonnenbrille mit UV-Filter: Diese schützt nicht nur vor Blendung durch den Schnee, sondern auch vor der intensiven UV-Strahlung.
- Schützende Kleidung und Mütze: Gerade bei längerem Aufenthalt im Freien sollten Kopf, Ohren und Nacken besonders geschützt werden.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Sonnenschutz in der täglichen Hautpflege integriert wird, auch an Wintertagen, an denen die Sonne nicht direkt scheint.
Quelle
Statistisches Bundesamt (Destatis). (2024). Zahl der Woche: 109.400 Menschen wurden 2022 mit Hautkrebs stationär behandelt. Pressemitteilung vom 22. Februar 2024.