Sensationeller Fund in Dänemark! 4.000 Jahre altes "Woodhenge" entdeckt – War es mit Stonehenge verbunden?

Archäologen haben in Dänemark eine gewaltige, 4.000 Jahre alte Holzstruktur entdeckt. Die Ähnlichkeit zu Stonehenge ist verblüffend – steckte eine gemeinsame europäische Kultur dahinter?

Stonehenge, England, Geschichte
Stonehenge in England. Hat nun auch Dänemark etwas Ähnliches zu bieten? Experten sind verblüfft.


Ein spektakulärer Fund sorgt für Aufsehen: Archäologen entdeckten in der dänischen Stadt Aars eine kreisförmige Holzstruktur, die vor rund 4.000 Jahren errichtet wurde. Die Anordnung der Holzbalken erinnert an das weltberühmte Stonehenge in England. Doch warum wurden solche monumentalen Bauwerke errichtet? Experten vermuten, dass sie für rituelle Zwecke genutzt wurden. Ob dieser dänische Fund und Stonehenge in direktem Zusammenhang stehen, ist eine der drängendsten Fragen der Archäologie.

Europäische Kulturen enger verbunden als gedacht?

Die neu entdeckte Holzstruktur gibt Rätsel auf. Bislang galten Megalith-Bauwerke wie Stonehenge als britische Besonderheit, doch in den letzten Jahrzehnten wurden ähnliche Stätten auch in Irland, Deutschland und sogar Russland entdeckt.

Stonehenge ist ein prähistorisches Monument in Südengland, etwa 5.000 Jahre alt. Es besteht aus riesigen Steinblöcken in einem Kreis und war vermutlich eine Kultstätte oder ein astronomischer Kalender. Besucher können es besichtigen – teils mit Führung, teils frei zugänglich. Seine genaue Funktion bleibt ein Rätsel.


Diese neuen Funde lassen vermuten, dass vor Jahrtausenden ein gemeinsames Kultursystem existierte. In einer Zeit, in der es keine schriftlichen Aufzeichnungen gab, ist es bemerkenswert, dass ähnliche Monumente in so unterschiedlichen Regionen auftauchen. Standen die frühen europäischen Gemeinschaften in engem Austausch?

Ritualstätte oder Kalender? Das Rätsel der Henges

Forschende gehen davon aus, dass Henges als Kultstätten dienten, in denen Rituale abgehalten wurden. Besonders die Verehrung der Sonne könnte eine zentrale Rolle gespielt haben. Viele dieser Stätten sind so ausgerichtet, dass Sonnenauf- und -untergang zu bestimmten Jahreszeiten in einer bestimmten Weise mit den Strukturen interagieren. Manche Forscher vermuten sogar, dass es sich um eine Art Kalender handelte, der frühen Bauern half, den richtigen Zeitpunkt für Aussaat und Ernte zu bestimmen.

War Stonehenge ein zentrales Heiligtum Europas?

Eine spannende Theorie besagt, dass Stonehenge eine Art "europäischer Pilgerort" war. Neueste Untersuchungen deuten darauf hin, dass Menschen von weit her kamen, um an Zeremonien teilzunehmen. Die Steine von Stonehenge stammen nachweislich aus verschiedenen Regionen Großbritanniens und sogar aus Schottland. Dies könnte bedeuten, dass sich frühe Kulturen bewusst miteinander vernetzten. Vielleicht diente das dänische "Woodhenge" als eine Art nördlicher Ableger dieser Megalith-Kultur.

Was steckt noch unter der Erde? Weitere Funde erwartet

Die Entdeckung des "Woodhenge" könnte erst der Anfang sein. Archäologen durchsuchen die Umgebung nach weiteren Relikten – Pfeilspitzen, Werkzeuge oder Schmuckstücke könnten Hinweise auf die Menschen liefern, die diese monumentale Anlage errichteten. Vor allem die Verbindung zur Bell-Beaker-Kultur, die sich in der Bronzezeit in Europa ausbreitete, könnte neue Erkenntnisse bringen. Ob sich das Rätsel von Stonehenge und seinen Geschwistern lösen lässt? Die Forschung steht erst am Anfang!