Revolution in der Energiewende? Sensationeller Sensor macht Wasserstoff endlich sicher!
Ein bahnbrechender Sensor erkennt kleinste Mengen Wasserstoff sekundenschnell und könnte damit entscheidend zur sicheren Nutzung dieser zukunftsweisenden Energiequelle beitragen.

Im Kampf gegen den Klimawandel gilt Wasserstoff als idealer Ersatz für fossile Brennstoffe. Er verbrennt sauber, ist vielseitig einsetzbar und nahezu unbegrenzt verfügbar. Doch trotz dieser klaren Vorteile birgt Wasserstoff Risiken, denn das Gas ist farb-, geruchlos und hochgradig entzündlich. Aufgrund dieser Eigenschaften können Lecks schnell zur Gefahr werden und stellen derzeit eine der größten Hürden für den breiten Einsatz von Wasserstoff dar.
Innovative Technologie für sichere Wasserstoff-Nutzung
Wissenschaftler der Universität Manchester haben nun gemeinsam mit Forschern der King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) in Saudi-Arabien eine Lösung entwickelt, die diese Herausforderungen überwinden könnte. Ihr neuer organischer Halbleitersensor erkennt selbst minimale Mengen Wasserstoff extrem schnell und zuverlässig. Anders als bisher verfügbare kommerzielle Lösungen arbeitet das Gerät energiesparend, ist klein und günstig in der Herstellung.
Schnellere Genehmigungsverfahren können die #Wasserstoff|wirtschaft voranbringen. Die BMBF-Partner beim #H2Giga-Projekt Technologieplattform #Elektrolyse haben heute ihre Vorschläge präsentiert.
— BMBF (@BMBF_Bund) March 12, 2025
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Im Video mehr zu den Wasserstoffleitprojekten. pic.twitter.com/e0OrbuCMjn
So funktioniert der revolutionäre Sensor
Herzstück des Sensors ist eine innovative Methode namens „p-Dotierung“. Dabei werden Sauerstoffmoleküle verwendet, um die Konzentration positiver Ladungsträger im Sensor zu erhöhen. Sobald Wasserstoff vorhanden ist, reagiert dieser sofort mit dem Sauerstoff und kehrt den Effekt um. Das Ergebnis ist ein augenblicklicher Rückgang des elektrischen Stromflusses, der eine präzise und sekundenschnelle Detektion ermöglicht. Besonders vorteilhaft ist, dass dieser Vorgang bei Raumtemperatur und bis zu 120 °C reversibel ist, wodurch der Sensor besonders robust und vielseitig einsetzbar wird.
Beeindruckende Leistung in Praxistests
In mehreren praktischen Anwendungsszenarien hat der neue Wasserstoffsensor seine Überlegenheit gegenüber herkömmlichen Detektoren bereits bewiesen. So identifizierte das Gerät Lecks in Rohrleitungen zuverlässig und schnell. Auch die Ausbreitung von Wasserstoff in geschlossenen Räumen nach unerwartetem Austritt wurde präzise erfasst. Selbst auf Drohnen installiert, ermöglichte der Sensor eine effiziente Luftüberwachung und zeigte dabei stets eine deutlich schnellere Reaktionszeit als bisherige Technologien.
Flexible Integration eröffnet völlig neue Möglichkeiten
Eine weitere herausragende Eigenschaft des Sensors ist seine Flexibilität: Die ultradünne Bauweise ermöglicht es, den Sensor direkt in intelligente Geräte und Systeme einzubauen. Diese Eigenschaft eröffnet vollkommen neue Möglichkeiten für die Echtzeitüberwachung von Wasserstoffanlagen in Industrie, Privathaushalten oder Verkehrssystemen. Das Forschungsteam arbeitet nun an der weiteren Optimierung der Technologie, insbesondere an der langfristigen Stabilität, um so schnell wie möglich eine großflächige Nutzung zu ermöglichen.