Können wir von Spätaufstehern zu Frühaufstehern werden?

Am Wochenende wurde die Uhr um eine Stunde zurückgestellt und wir sind jetzt wieder in der Mitteleuropäischen Normalzeit (MEZ). Fakt ist, dass es jetzt morgens früher hell wird.

Wer im Herbst früh dran ist, hat mehr Chancen auf Tageslicht

So bleibt uns nach einem klassischen Arbeitstag nicht mehr viel Zeit, um draußen ein wenig Helligkeit abzubekommen. Da kann der Wunsch schnell aufkommen, zu einem Frühaufsteher zu werden, um etwas mehr Tageslicht zu tanken.

Doch, ist das wirklich möglich?

In Deutschland gibt es viele verschiedene Gewohnheiten, die zwischen dem klassischen Spät- oder Frühaufsteher liegen.

Sei es beispielsweise eine komplett andere Gewöhnung durch Schichtdienst oder durch den eigenen Hund, der eine schwache Blase hat und öfter mal raus muss, als andere Hunde. Wir können uns durchaus anpassen und unser Schlafverhalten verändern. Jedoch sollten wir dabei immer unsere eigene biologische Uhr im Blick behalten.

Kleine Schritte zum Erfolg

Wenn wir im Alltag und am Wochenende eher schlecht aus den Federn kommen, ist es ratsam die Umgewöhnung in kleinen Schritten zu machen. Natürlich sollten wir auch früher zu Bett gehen, wenn wir ebenso früher aufstehen wollen als sonst. Unser Empfinden wird sich mit der Zeit verändern. Es gibt viele Gründe besonders im Herbst spätestens bei Sonnenaufgang wach zu werden und aktiv zu sein.

Mit frischem Geist geht vieles leichter

Wir bekommen mehr Tageslicht ab und das helle Licht am Morgen unterstützt uns dabei fitter zu seein und regt unseren Körper an. Wer dann morgens einen kleinen Spaziergang einbaut, bevor er zur Arbeit geht, tut seinem Körper und seiner Psyche etwas Gutes.

Auch in der nassen und kalten Jahreszeit ist Bewegung wichtig und gesundheitsfördernd

Danach lässt sich die Arbeit im Büro oder in der Werkstatt mit frischem Geist leichter vollbringen. Die Wirkung ist ähnlich, wie bei einem Mittagsspaziergang. Der Mensch ist von Natur aus, ein Säugetier, das viel Bewegung braucht. Unser Gehirn wird durch Bewegung deutlich aktiver und leistungsfähiger.

Bewegung im Herbst macht Spaß!

Die Bewegung im Herbst hat noch weitere Vorteile. Wir können unser Immunsystem stärken und halten unsere Schleimhäute feucht, die wir benötigen, um uns vor Viren zu schützen.

Nasse Tage sollten uns nicht davon abhalten, mal vor die Türe zu gehen und der trockene Heizungsluft Adé zu sagen. Die kälteren Temperaturen sorgen zusätzlich für eine erhöhte Ausschüttung der Glückshormons „Serotonin“. So kann es sein, dass uns der Aufenthalt im Herbst auch mehr Freude bringt als eine Joggingrunde im Sommer.

Quellenhinweise

Fischer, S., Ranacher, P., Sticher, X. et al. (2025). Cold season air temperature as predictor of psychological well-being and mental health. Sci Rep 15, 17611

Lejoyeux, M. (2018). Gut gelaunt durch die vier Jahreszeiten. Was bei Winterblues und Frühjahrmüdigkeit hilft. Piper Verlag. München.