Forschung: Ein regelmäßiges Nickerchen kann die Gesundheit des Gehirns verbessern!

Ein Nickerchen am Tag könnte dazu beitragen, die Gesundheit des Gehirns zu erhalten, indem es die Geschwindigkeit verlangsamt, mit der unser Gehirn im Alter schrumpft, so neue Forschungsergebnisse.

Die Studie analysierte Daten von Menschen im Alter von 40 bis 69 Jahren und fand einen kausalen Zusammenhang zwischen gewohnheitsmäßigem Nickerchen und einem größeren Gesamtvolumen des Gehirns
Die Studie analysierte Daten von Menschen im Alter von 40 bis 69 Jahren und fand einen kausalen Zusammenhang zwischen gewohnheitsmäßigem Nickerchen und einem größeren Gesamthirnvolumen.
Lee Bell Lee Bell Meteored Vereinigtes Königreich 5 min

Ein Nickerchen am Tag könnte dazu beitragen, die Gesundheit des Gehirns zu erhalten, indem es die Geschwindigkeit verlangsamt, mit der unser Gehirn im Alter schrumpft, so neue Forschungsergebnisse.

Die von Forschern des UCL und der Universität der Republik Uruguay geleitete Studie analysierte Daten von Menschen im Alter von 40 bis 69 Jahren und fand einen kausalen Zusammenhang zwischen gewohnheitsmäßigem Nickerchen und einem größeren Gesamtvolumen des Gehirns.

Das Hirnvolumen ist ein Indikator für eine gute Gehirngesundheit, die mit einem geringeren Risiko für Demenz und andere Krankheiten verbunden ist.

"Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass für einige Menschen kurze Nickerchen am Tag ein Teil des Puzzles sein könnten, das dazu beiträgt, die Gesundheit des Gehirns zu erhalten, wenn wir älter werden", erklärte die leitende Autorin der Studie, Dr. Victoria Garfield.

Mit Nickerchen zu mehr Gesundheit

Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Nickerchen kognitive Vorteile mit sich bringt: Menschen, die ein kurzes Nickerchen gemacht haben, schneiden in den Stunden danach bei kognitiven Tests besser ab als ihre Kollegen, die nicht geschlafen haben.

Ziel der neuen Studie war es, festzustellen, ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen Nickerchen am Tag und der Gesundheit des Gehirns gibt. Mithilfe einer Technik namens Mendelsche Randomisierung untersuchten die Wissenschaftler 97 DNA-Abschnitte, von denen sie annahmen, dass sie die Wahrscheinlichkeit eines gewohnheitsmäßigen Nickerchens bestimmen.

Anhand der Daten von 378 932 Personen aus der britischen Biobank-Studie verglichen sie außerdem die Gehirngesundheit und die kognitiven Fähigkeiten von Menschen, die genetisch eher zum Nickerchen "programmiert" sind, mit denen von Personen, die diese genetischen Varianten nicht haben. Die Studie ergab, dass Menschen, die für ein Nickerchen programmiert sind, insgesamt ein größeres Gehirnvolumen haben.

Das Forscherteam schätzte, dass der durchschnittliche Unterschied im Gehirnvolumen zwischen Menschen, die als gewohnheitsmäßige Nickerchenmacher programmiert wurden, und solchen, die es nicht waren, einer Alterung von 2,6 bis 6,5 Jahren entspricht.

Sie fanden jedoch keinen Unterschied in der Leistung derjenigen, die als gewohnheitsmäßige Nickerchengänger programmiert waren, bei drei anderen Messungen der Gehirngesundheit und der kognitiven Funktion - Hippocampusvolumen, Reaktionszeit und visuelle Verarbeitung.

The study's findings pave the way for future research, and could even have a significant impact on public health
Die Ergebnisse der Studie ebnen den Weg für künftige Forschungen und könnten sogar erhebliche Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben.

Die Hauptautorin der Studie, Valentina Paz, hob die Vorteile hervor, die sich aus der Klärung der kausalen Beziehung zwischen gewohnheitsmäßigem Nickerchen am Tag und kognitiven und strukturellen Gehirnleistungen ergeben.

"Durch die Untersuchung von Genen, die bei der Geburt festgelegt werden, vermeidet die Mendelsche Randomisierung störende Faktoren, die im Laufe des Lebens auftreten und die Assoziationen zwischen Nickerchen und Gesundheitsergebnissen beeinflussen könnten.

"Unsere Studie deutet auf einen kausalen Zusammenhang zwischen gewohnheitsmäßigem Nickerchen und einem größeren Gesamthirnvolumen hin.

Den Forschern lagen zwar keine Informationen über die Dauer des Mittagsschlafs vor, frühere Studien deuten jedoch darauf hin, dass ein Mittagsschlaf von 30 Minuten oder weniger die besten kurzfristigen kognitiven Leistungen erbringt, und dass ein Nickerchen zu einem früheren Zeitpunkt des Tages den Nachtschlaf weniger stört.

Obwohl die Studie einige Einschränkungen aufwies, wie z. B. die Tatsache, dass es sich bei den Teilnehmern überwiegend um weiße Europäer handelte, bieten die Ergebnisse wertvolle Einblicke in den möglichen Zusammenhang zwischen Nickerchen am Tag und Gehirngesundheit.

Sie ebnet auch den Weg für künftige Forschungen, die die Dauer des Mittagsschlafs weiter untersuchen könnten. Und da ein Drittel der Erwachsenen ab 65 Jahren angibt, regelmäßig ein Nickerchen zu halten, könnten die Ergebnisse dieser Studie erhebliche Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben.

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