Deutsche Bahn macht sich klimafest!

Die Deutsche Bahn (DB) bereitet sich mit einer Resilienz-Strategie auf künftige Witterungsextreme vor. Grundlage für das konzernweite Maßnahmenpaket ist die neue Studie des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).

Wetterextreme und der Klimawandel machen auch vor der Deutschen Bahn (DB) nicht halt. Seit Jahren kommt es bei extremen Wetterlagen immer wieder zu Zugausfällen. Nun reagiert die Deutsche Bahn verstärkt darauf und hat ein umfassendes Konzept erstellt. Die Wissenschaftler haben darin klimatische Veränderungen bis 2060 untersucht. Das Ergebnis: deutlich mehr Hitzetage und weniger harte Winter in Deutschland; hinzu kommen Wetterextreme wie Starkregen und Hagel.

Die Deutsche Bahn nutzt die wissenschaftlichen Daten, um vor allem Infrastruktur, Fahrzeuge, Energieanlagen sowie Bahnhöfe noch besser gegen Klimafolgen zu wappnen. Das Ziel: Das Angebot auf der Schiene wetterfest zu machen, damit Fahrgäste ungehindert reisen und Güter stabil transportiert werden können. Die aktuelle, bereits zweite PIK-Studie für die DB weist dabei erstmals detaillierte Prognosen zu klimatischen Besonderheiten einzelner Regionen aus.

Der Klimawandel ist längst Realität

Zu der Studie erklärte Ronald Pofalla, DB-Infrastrukturvorstand: „Der Klimawandel ist längst Realität – das macht die neue Untersuchung des PIK einmal mehr deutlich. Daher muss das vordringlichste Anliegen unserer Gesellschaft die Reduzierung des CO₂-Ausstoßes sein. Unser oberstes Ziel als DB: Klimaneutralität bis 2040. Gleichzeitig machen wir die Schiene für unsere Fahrgäste noch wetterfester. Mit den Prognosedaten des PIK für 34 Verkehrsregionen haben wir eine gute Grundlage für unsere Resilienz-Strategie geschaffen, um künftig noch zielgerichteter auf lokale Wetterphänomene zu reagieren. Störungen durch Klimafolgen auf den Bahnverkehr lassen sich so noch wirksamer verhindern.“

Die vorgestellten Daten für die Deutsche Bahn zeigen Klimarisiken für ganz Deutschland, sagte Ottmar Edenhofer, Direktor und Chefökonom des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: „Diese Risiken treffen die Bahn mit ihrem flächendeckenden Schienennetz in besonderer Weise – sie treffen letztlich aber uns alle. Wenn wir Kohle, Öl, Gas verfeuern und damit Treibhausgase ausstoßen und das Erdsystem aufheizen, dann führt das zu Wetterveränderungen. Und diese verursachen erhebliche wirtschaftliche Schäden, heute und mehr noch morgen. Anpassung ist da wichtig. Noch wichtiger ist eine rasche Verringerung des CO2-Ausstoßes, wie die Bahn sie betreibt. Mobilität mit Strom aus Sonne und Wind ist der Schlüssel. Hier muss der Straßenverkehr nachziehen, wenn die deutschen Klimaziele erreicht werden sollen.“

Technik soll klima- und wetterfester werden

Wer kennt das nicht? An einem kalten uns eisigen Wintermorgen wartet an vergeblich auf den Zug. Er kommt nicht, weil die Weichen teilweise eingefroren sind. Das soll zukünftig der Vergangenheit angehören. Die vorgestellten Daten für die Deutsche Bahn zeigen Klimarisiken für ganz Deutschland, sagte Ottmar Edenhofer, Direktor und Chefökonom des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: „Diese Risiken treffen die Bahn mit ihrem flächendeckenden Schienennetz in besonderer Weise – sie treffen letztlich aber uns alle. Wenn wir Kohle, Öl, Gas verfeuern und damit Treibhausgase ausstoßen und das Erdsystem aufheizen, dann führt das zu Wetterveränderungen. Und diese verursachen erhebliche wirtschaftliche Schäden, heute und mehr noch morgen.

Anpassung ist da wichtig. Noch wichtiger ist eine rasche Verringerung des CO2-Ausstoßes, wie die Bahn sie betreibt. Mobilität mit Strom aus Sonne und Wind ist der Schlüssel. Hier muss der Straßenverkehr nachziehen, wenn die deutschen Klimaziele erreicht werden sollen.“

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