Achtung: Am Sonntag Sturmböen und Schneeverwehungen!

Weiße Weihnachten war auch in diesem Jahr für die meisten Menschen ein Wunschtraum, das hatten wir bereits vor Wochen angekündigt. Nun wird es aber auch noch stürmisch. Der Sonntag bringt spannendes Wetter.

Schmuddelwetter
Sonntag sieht es im Westen in den Hochlagen nach Neuschnee und Schneeverwehungen aus.

Der Dezember ist bisher fast 2,8 Grad wärmer als das 30-Jahres-Mittel der Jahre 1961 bis 1990. Somit wird es einen erneut zu warmen Monat geben. Die kommenden Tage werden zwar kühler, bringen aber keine deutliche Abkühlung mehr. Meist gibt es Schmuddelwetter. Der Regen hat allerdings gut getan. Mit einem Schlag ist das Niederschlagssoll nun zu 60 Prozent erfüllt worden. Noch vor wenigen Tagen war es nur zu 25 Prozent erfüllt gewesen.

In den kommenden Tagen gibt es weniger Niederschläge. Die können teilweise auch als Schnee fallen, eine Schneedecke kann sich allerdings unterhalb von 500 m kaum ausbilden. Nur oberhalb von 500 bis 600 m kann sich eine nennenswerte Schneedecke bilden. Heute gibt es noch den meisten Sonnenschein der Weihnachtsfeiertage. Immer wieder lockern die Wolken besonders nach Westen auf. Morgen gibt es dann schon wieder weniger Sonnenschein. Hier und da gibt es heute wie auch morgen einzelne Schneeschauer, ganz unten im Flachland auch Schneeregen oder Regen. Die Höchstwerte erreichen im Flachland 2 bis 7 Grad, ab 400 bis 500 m liegen die Temperaturen meist um 5 Grad.

Sturmtief am Sonntag mit heftigem Schneefall

Insgesamt verlaufen die Weihnachtsfeiertage beim Wetter eher ruhig. Den meisten Winter gibt es dabei noch in der Nacht. Dann sinken die Werte nämlich auf um oder leicht unter 0 Grad und man hat zumindest ein klein wenig ein winterliches Gefühl. Zeitweise rieselt der Schnee in den höheren Lagen. Viel kommt bis Sonntag aber nicht mehr runter. Das wird sich dann aber ab Sonntag ändern, denn da kommt aus Westen ein Tief herangezogen und dieses Tief hat es in sich. Das bringt westlich des Rheins viele Wolken und Niederschläge, dazu auch noch über einige Stunden hinweg ordentlich viel Wind und Sturm. Es streift Deutschland quasi im Westen.

Über das Rheinland bis in den Westen von Baden-Württemberg gibt es ab 500 m teils heftigen und anhaltenden Schneefall. In den Hochlagen von Eifel, Taunus, Westerwald, Sauerland, Hunsrück, Pfälzer Wald und im Schwarzwald und Odenwald kann es richtig stark schneien. Die Schneefallgrenze schwankt aber immer wieder ein wenig. Teilweise muss in höheren Lagen mit Schneebruch gerechnet werden. Auf jeden Fall eine spannende Wetterlage.

Winter für alle ist Fehlanzeige

Die nächste Woche bringt das altbekannte Spiel. Unterhalb 500 bis 600 m bleibt es bei nass-kaltem Schmuddelwetter. Winterwetter oder gar Dauerfrost in ganz Deutschland werden sich bis Jahresende nicht einstellen. Es geht für die meisten Menschen nass-kalt weiter. Der Winter traut sich weiterhin kaum. Die milden Luftmassen sind zu stark. Kein Wunder, denn eine Nordwestlage wie wir sie aktuell haben, kann dem Flachland eigentlich nie den dicken Winter bringen, da diese Luftmassen aufgrund der Überquerung der Nordsee immer noch recht angewärmt sind.

Die Prognosen von NOAA und ECMWF bleiben unterdessen weiterhin auf Mildkurs, und zwar für den Januar wie auch für den Februar. Die Chancen auf einen kalten Winter sind sehr gering!

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